Es ist sonnig, warm und windlos und so können wir gemütlich ausschlafen und uns dann unter Maschine auf den Weg machen. Es geht nach Osten durch den Noordzeekanaal zwischen IJmuiden und Amsterdam, denn wir haben keine Lust, über die Nordsee nach Den Helder zu motoren.
Wir müssen wieder durch eine Schleuse, was zu einigen Diskussionen führt. Ralf und ich sind ein eingespieltes Team mit fester Aufgabenverteilung. Nun zu dritt ändert sich die Situation. Paul fährt und Ralf übernimmt Aufgaben, die sonst mein Ressort sind und wir beide haben unterschiedliche Vorstellungen, wie etwas zu tun ist... Aber wir einigen uns dann, das Manöver klappt und weiter geht es Richtung Amsterdam. Auch hier ist natürlich wieder jede Menge Verkehr.
Neben Frachtschiffen, Segelbooten, Motorbooten, Dinghys und Fähren gibt es auch noch Schlepper, Lotsen und Kreuzfahrtschiffe.
Am Ende des Kanals müssen wir dann nochmals durch eine Schleuse und eine letzte Brücke - dann ist es geschafft und wir sind im Markermeer.
Wir fahren noch ein kleines Stück weiter, denn bei diesem Wetter wollen wir lieber Ankern und die Chance haben, uns im Wasser abzukühlen. Es gibt wieder eine leichte Abendbrise und da wir es nicht eilig haben, können wir noch die Fock ausrollen.
Unser Ziel für heute ist der Pampushafen, eine Stelle, die zum Ankern empfohlen wird und tatsächlich liegt schon eine ganze Anzahl Schiffe hier. Gleich nachdem der Anker unten ist, stürzen wir uns im goldenen Abendlicht ins ziemlich kühle Nass.
Wir liegen gegenüber von Amsterdam (rotes Kreuz) und nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Winterlagerplatz in Workum (gelb). Selbst wenn wirklich kein Wind mehr kommt, ist er problemlos zu erreichen.
Erfrischt durch das Bad und gestärkt durch das Abendessen sitzen wir satt und sauber im Cockpit und genießen den Sonnenuntergang.
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