Dienstag, 21. August 2018

Tag 413 - York Harbor-Portsmouth: Lobsterpott-Slalom

York Harbor ist unser nördlichster Punkt in den USA und wir machen uns auf den Weg die Küste herunter. Hier können wir noch unseren Wassertank auffüllen und dann geht es durch die enge Einfahrt wieder hinaus aufs Meer. Direkt im Fahrwasser liegen wieder die Bojen für die Lobsterkörbe. Der Hafenmeister erzählte uns, dass die regelmäßig Schiffe abschleppen müssen, die mit der Schaube hängenbleiben, aber es gibt kein Gesetz, dass Körbe im Fahrwasser verbietet!?!
Draußen ist schwacher Wind, der nicht zur Welle passt, so dass es eine ziemliche Schaukelei ist. Dazu kommt, dass die Körbe nicht nur vor der Einfahrt, sondern die ganze Küste herunter liegen, so dass wir an beiden Seiten scharf Ausschau halten und einen richtigen Slalomkurs fahren müssen. Anders als in der Chesapeake Bay liegen die Bojen nicht in einem ordentlichen Schachbrettmuster, sondern kreuz und quer durcheinander. Es gibt viele verschiedene Farben und jeder hat seine wohl einfach irgendwo hineingeworfen…
Wir sind froh, als wir nach ca. zwei Stunden die Hafeneinfahrt erreichen. Natürlich gibt es auch neben und im Fahrwasser Hummerpötte... Wie schon erwähnt, sind die englischen Siedler nicht wirklich originell bei der Auswahl der Ortsnamen gewesen. Wir waren schon mit der TRITON in Portsmouth in England und in Portsmouth auf Dominica. Nun sind wir in Portsmouth, New Hamshire (und es gibt noch acht weitere in den USA, eines in Kanada und ein weiteres in England).
Der Portsmouth Yacht Club hat hier Gäste-Moorings und wir können eine bekommen, allerdings auf der anderen Seite der Bucht und damit wieder in Maine. Wir fahren zum Mooringfeld und werden gleich wieder von einer Unzahl von Lobsterpötten begrüßt. Erstaunlich, dass es überhaupt noch Hummer gibt, bei diesen Mengen von Fanggeräten!
Zur Mooring gehört auch wieder ein Wassertaxi, dass wir über Funk rufen können und das uns rasant wieder auf die andere Seite bringt. Der Club hat ein idyllisch gelegenes Clubhaus mit netten Duschen.
Leider gibt es keine Gastronomie, aber wir bekommen im Hafenmeisterbüro ein paar Kekse, die wir dann auf der Terrasse essen können – das alles mit Blick auf die Bucht und den Sonnenuntergang – wieder ein sehr schöner Platz!

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