Das letzte Mal haben wir Wäsche bei Shrimpy auf St. Martin
abgebeben und das war Anfang April. Dazu kommt, dass ein Püttingeisen undicht
ist und dadurch mein Kleiderschrank auch eine Portion Salzwasser abbekommen hat.
So haben wir fünf große Tasche Wäsche am Start. Nach unseren Erfahrungen bisher
ist Waschen kein Problem, aber die Trockner funktionieren oft nicht richtig
oder sind sehr teuer, weil alle fünf Minuten Geld nachgeworfen werden muss…
Gestern haben wir schon die Wäscherei ausfindig gemacht. St.
George ist nicht besonders groß und so ist sie gut fußläufig zu erreichen. Wir
entscheiden und erst einmal mit drei Tüten zu beginnen, im Falle wir die feuchte
Wäsche an Bord aufhängen müssen… Auf dem Weg zum Waschsalon begegnen wir einem
netten Zwei-PS-Wagen. Hier ist alles sehr gepflegt und aufgeräumt und die
bunten Häuser mit den weißen Dächern sehen sehr hübsch aus.
Im Salon gibt es zahlreiche Maschinen unterschiedlicher
Größe und bei Besichtigung waren davon jede Menge frei. Als wir heute ankommen,
haben drei nette junge Leute fast alle Geräte mit Beschlag belegt. Wie sich herausstellt
kommen sie von der CORWITH CRAMER, einer Brigantine (Großsegler mit zwei
Masten, am vorderen Rah-Segel), die Studienprogramme auf See durchführt. Es sind
über 30 Personen an Bord und sie waren jetzt mehrere Wochen unterwegs – da kommt
schon was zusammen. Wir finden aber dann doch noch zwei funktionstüchtige
Maschinen.
Während sich die Waschtrommeln drehen, gehen wir wieder in
unseren bevorzugten Eisladen direkt um die Ecke (siehe gestern) und dann noch
zur Tourist Information, wo wir für morgen Fahrräder mieten. Dann geht es zum
Wäsche-Check: alles sauber und wir verteilen die Ladungen auf vier Trockner. Diese
laufen immer nur fünf Minuten, so dass wir dort bleiben und immer wieder
nachzahlen. Die Teile funktionieren aber gut und schon bald haben wir große
Stapel trockene und gefaltete Wäsche.
Nun ist die nächste Aufgabe, das alles auch trocken aufs
Boot zu bringen. Aber wir haben vorgesorgt und packen alles in Plastiksäcke und
dann noch in Gewebetaschen. Heute gibt es Kaffee und Kuchen (vom örtlichen
Supermarkt) an Bord. Weil die ganze Aktion so gut geklappt hat, waschen wir
dann abends noch die Bettwäsche und die Handtücher. Zum Abschluss treffen wir
und dann noch wieder mit Andreas und Jochen von der MANWE und verbringen wieder
einen netten Abend. Die beiden wollen morgen los Richtung Azoren und wir
wünschen ihnen gute Fahrt!
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