Sonntag, 11. Februar 2018

Tag 223 - Grand Mal Bay-Tyrell Bay: Wellen und Wind

Schon vor dem Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung Carriacou, eine der drei bewohnten Inseln, die zu Grenada gehören (die anderen beiden sind Grenada selbst und Petite Martinique). Wir verabschieden uns von der PEACH, die wegen ihrer defekten Rollreffanlage (s.o.) direkt nach Martinique (der französischen Insel) segeln will.
Für uns sind es heute nur 28 sm, aber Wind und Wellen sollen fast von vorne kommen. In der Abdeckung von Grenada ist das mit dem Wind so eine Sache und wir ziehen zwar das Groß (mit zwei Reffs) hoch, fahren aber unter Motor gegen die Wellen. Ich finde das sehr ungemütlich und ziehe mich in die Horizontale unter Deck zurück. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke kommen wir aus der Abdeckung von Grenada, aber Ralf entscheidet, weiter zu motoren, weil er keine Lust hat, gegen die großen Wellen aufzukreuzen. Unterwegs kommen wir dicht an dem aktiven Unterwasser-Vulkan „Kick em Jenny“ vorbei. Die letzte Aktivität war im Juli 2015. Glücklicherweise bleibt in dieser Hinsicht alles ruhig.

In Carriacou wollen wir uns in die Tyrell Bay legen und nehmen dazu erst einmal der Groß herunter. Auch hier pfeift der Wind in teilweise hefigen Böen und die Bucht ist ziemlich voll. Wir ankern nicht gerne nah an anderen Booten (insbesondere nach unserer Erfahrung mit dem treibenden Katamaran gestern) und nehmen einen Platz ziemlich weit draußen.
Trotz des starken Windes liegen wir dann ruhiger, als in unseren letzten Buchten vor St. George’s, in Prickly Bay oder in Grand Mal Bay. Dort kamen die Wellen oft von der Seite und sorgten für unangenehmes Rollen. Das hat allerdings den Vorteil, dass durch die Gewöhnung an die Schaukelei keine Seekrankheit mehr auftritt. Unser Nachbar ist die Superyacht „Adele“ die wir auch schon in der Grand Mal Bay gesehen haben.

Nachmittags geht es dann mit lauter Musik los und wir realisieren, dass wir pünktlich zum Karneval hier angekommen sind. Das hatten wir so gar nicht auf der Agenda. Heute Nacht, morgen und übermorgen soll dann hier der Punk abgehen… Wir sind gespannt.

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