Donnerstag, 18. Januar 2018

Tag 199 - Fort-de-France: Abschied und Alltag

 Nach einer kurzen Nacht klingelt um 5:15 Uhr der Wecker und wir fahren den nun schon bekannten Weg zum Flughafen. Wir wundern uns etwas, weil Jan ausgerechnet mit Norwegian Air von Martinique nach New York fliegt (später weiter nach Mexiko), aber offensichtlich ist die Linie weltweit unterwegs. Nach dem Check-In gibt es noch Kaffee und Croissants und dann sind wir – zum ersten Mal seit drei Monaten – wieder zu zweit.
Während wir lieben Besuch von Freunden und Familie hatten, haben wir die Arbeiten am Boot etwas vernachlässigt und so beginnen wir mit einem Rundumschlag an Bord. Ralf nimmt sich das Bad vor und ich tauche in die Tiefen der Kühlbox. Dann ziehe ich alle Betten ab und sortiere die Wäsche. Alles, was daheim so nebenbei erledigt wird, bekommt hier Projektstatus und so transportieren wie die Wäsche mit einer – netterweise von der Marina bereitgestellten – Karre zu unserem Mietwagen.
Vor dem Waschsalon wollen wir aber erst einmal zum Yachtausrüster. Wir haben ja unsere Pläne etwas geändert und benötigen jetzt Gastlandsflaggen für St. Vincent und Grenada. Außerdem brauchen wir neue Wasserfilter und eigentlich finden wir immer noch weitere dringend benötigte Ausrüstungsteile, wenn wir so durch so einen Laden laufen… Aber erst einmal stehen wir vor verschlossenen Türen, den ausgerechnet heute hat der Laden zwei Stunden geschlossen. Wir nutzen die Zeit, um beim nahegelegenen Leader Price (ein „markenloser“ Discounter) einzukaufen und eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen. Wieder bin ich begeistert von der Graffiti hier.
Dann ist die Zeit auch schon herum und wir kaufen außer den Dingen auf der Liste noch ein gasbetriebenes Nebelhorn und ich gönne mir ein neues Polster fürs Cockpit. Auf dem Rückweg kommen wir am Kreuzfahrtterminal vorbei und denken an unsere Freunde, die Ende des Monats auch wieder unterwegs sind.
Dann ist die Wäsche dran. Wir füllen zwei 20 kg und eine 9 kg Maschine – so eine hätte ich früher auch gerne gehabt. Das längere Programm dauert 45 Minuten und so schaffen wir erst einmal die Einkäufe an Bord.
Dann ist es schon wieder Zeit, die Sachen in den Trockner zu räumen bwz. einiges auch draußen aufzuhängen (immer mit einem kritischen Blick auf den Himmel, denn es kann jederzeit wieder regnen). Wir beziehen unsere Betten frisch und ich falte einen großen Stapel Wäsche. Morgen noch Saugen und die anderen Kojen beziehen und dann ist die Triton wieder schön. 

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