Freitag, 17. November 2017

Zusammenfassung: Bis 17. November 2017

Statistik
  • Seemeilen: 34                      
  • Motorstunden: 7                         
  • Segeltage:1           
  • Nächte auf See: 0                        
  • Liegetage: 18                                    
  • Häfen/Ankerplätze: 2           
          Spanien:   Marina San Miguel, Santa Cruz (Teneriffa)

Segeln und Wetter
Gesegelt sind wir in diesen knapp drei Wochen gar nicht. Wir wollten eigentlich noch nach La Gomera, haben das dann aber wegen der vorherrschenden Windrichtung gestrichen. Santa Cruz liegt von Marina San Miguel aus im Nordosten, genau da, wo üblicherweise der Passat herkommt. Da wir gesehen haben, dass ein Starkwindgebiet im Anzug war, sind wir vorher noch schnell in der Flaute nach Santa Cruz motort und dort früher angekommen, als wir eigentlich geplant haben. Im Süden war das Wetter warm und sonnig, in Santa Cruz richtig angenehm, abends durchaus auch mal etwas kühler.

Boot
Wir hatten natürlich eine intensive Vorbereitungsphase für die Atlantiküberquerung: Beschattung für das Cockpit, die auch beim Segeln dranbleiben kann, Ankerbefestigung, Wartung von Winschen und Motor, Rigg-Check, Kanister für Wasser und Diesel… die Liste war lang. Glücklicherweise gibt es zwei gut sortierte Schiffsausrüster vor Ort, wo wir Stammkunden werden. Ich würde mal sagen, die Triton war noch nie so vollständig ausgerüstet wie jetzt.

Verpflegung/Versorgung
Alle mir zugänglichen Quellen berichten, dass es in der Karibik teilweise keine gute Versorgung gibt oder dass die oft importierten Produkte sehr teuer sind. Wir mieten wieder ein Auto und kaufen in den gut sortierten Supermärkten und auf dem Markt für frische Produkte umfangreich ein (immer begleitet von Unkenrufen, dass wir das nicht stauen können und niemals essen werden). Letztendlich bekommen wir aber doch alles unter und die Triton schwimmt immer noch.

Crew
Bis zum 09.11. waren wir noch zu viert mit Paul und Leonie an Bord – was problemlos geklappt hat. Danach hat sich dann die Gruppendynamik von zwei Paaren zu drei Personen verschoben. Im Endeffekt haben Ralf und Paul viel gemeinsam an den technischen Fragen gearbeitet während ich für die Elektronik und die Listen zuständig war. In der Vorbereitungsphase waren nach meinem Gefühl alle angespannt und der Ton war nicht immer so freundlich, wie ich es mir gewünscht hätte.

Sightseeing
Wir haben die gesamte Zeit auf Teneriffa verbracht und in den ersten Tagen waren wir noch im Sightseeing-Modus. Die Naturschwimmbecken an der Nordküste haben uns sehr gut gefallen und auch der Ausflug in den Loro-Parque war ein eindrucksvolles Erlebnis. Wir waren auch sehr angetan von der Atmosphäre in Santa Cruz und waren dort mehrfach nett essen oder abends ein Bier trinken. Am Schluss hatten wir schon unser Lieblingscafé und das Gefühl, uns in der Hafengegend schon recht gut auszukennen.

Auf dem Ausflug nach La Gomera war ich ja leider nicht mit, also kann ich da nichts Genaues zu sagen. Paul und Leonie hat es jedenfalls gut gefallen.

Begegnungen
Neben der Familie an Bord begann ab 07.11. eine ganz neue Phase, denn wir waren jetzt offiziell ein Teil Atlantic Odyssey. Jedem Morgen und Abend gab es eine Funkrunde, an zwei Tagen Seminare, einen Empfang im Segelclub, zwei Potluck-Partys, einen Sicherheits-Check und eine Steuerleute-Besprechung. Leider lagen die Boote nicht alle an einem Steg und so haben wir nicht wirklich alle kennengelernt.

Bei uns am Steg lagen die MARIPOSA und die WELLIS. Dann waren natürlich die YUANA und die KISU da, die wir ja auch schon unterwegs getroffen hatten und auf den Partys haben wir dann noch einige andere kennengelernt, z.B. die Profis von der ROGUE und der SEA DRAGON und die nette Familie von der MIRABELLA. Von unseren Freunden von unterwegs haben wir hier auch die NALA DANICA und die CARRIED AWAY wiedergetroffen.

Wir haben natürlich auch Jimmy Cornell selbst kennengelernt, seine Frau Gwenda, seine Tocher Doina und seine Enkelin Nera. Außerdem war Luc von Cornell-Team immer für uns Segler da.

Fazit
Wieder eine ganz andere Phase der Reise. Nur noch wenige Tage sorgloses Sightseeing und gut zwei Wochen intensive Vorbereitung mit arbeitsreichen und ausgefüllten Tagen und vielen neuen Informationen, Begegnungen und Eindrücken. Es war gut, die anderen Segler zu treffen und uns auszutauschen. Mit der Organisation der Ralley waren wir nicht 100%ig glücklich. Es wäre schön gewesen, wenn wir einen Ort für regelmäßige Begegnungen gehabt hätten und die Seminare etwas mehr in die Tiefe gegangen wären.

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