Samstag, 8. Juli 2017

Tag 5 - Workum-Den Oever: Leinen Los!

Der Vormittag stand ganz im Zeichen der gemeinsamen Arbeiten an Deck. Zunächst haben wir die Backskiste sortiert und wieder eingeräumt. Sie ist so groß und tief, dass Ralf ganz darin verschwinden könnte und entsprechend unübersichtlich. Etwa so wie eine große Handtasche. Endlich fing die Triton wieder an auszusehen, wie ein Schiff und nicht wie eine Großbaustelle. Dann war das neue Großsegel dran. Erst mal das Boot umlegen, damit der Wind von vorne kommt und wir das Segel überhaupt stressfrei setzen können. Das erste Hochziehen nach der Änderung war langwierig, da alle Segellatten und Mastrutscher wieder eingesetzt werden mussten. Nun noch das Beiboot an Deck verstauen und das Bimini und die Kuchenbude (heißt wirklich so) verpacken.
Nun war wieder die übliche Runde Segelmacher, Discounter und Baumarkt angesagt, aber heute bin ich an Bord geblieben, um mich schon um die Navigation zu kümmern. Gut, denn Ralf rief 2x an damit ich etwas ausmessen sollte… Nach ein paar kleineren Schwierigkeiten konnte ich auch unsere neuen Seekarten zum Leben erwecken und davon überzeugen, auch die Gezeiten anzuzeigen.

Um 16:00 Uhr war es dann endlich so weit: Leinen los! Wir fahren hinaus aufs Ijsselmeer. Ich bin mit dem Verstauen der Fender beschäftigt, die auch nicht mehr an ihren angestammten Platz passen und achte nicht auf die Umgebung als Ralf mich ans Ruder ruft. Ich frage noch: „Ist das die Fahrwassermitteltonne“ und schon laufen wir auf Grund… Die Tonne war nicht rot-weiß, sondern rot mit weißer Schrift… aber nicht schlimm, der Untergrund ist weich und wir kommen leicht wieder los. Dann werden endlich die neuen Segel gesetzt. Das Groß steht prima und gefällt uns sehr gut! Beim Setzen der Fock stellt sich heraus, dass das neue Fall dünner ist als das alte und nicht so richtig auf der Winsch hält, so dass das Segel erst mal wieder zum Teil herunterrutscht. Aber auch das ist kein Problem. Glücklicherweise gibt es hier ja keine nennenswerte Welle und so können wir es leicht wieder einfädeln. Auch dieses Segel sieht hervorragend aus und die Triton beginnt zu laufen.
Nach einer netten Tour quer über das Ijsselmeer erreichen wir Den Oever und bekommen dort noch einen guten Platz. Jetzt genießen wir das aufgeräumte Schiff und die Abendstimmung im Cockpit.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Klingt gut und jetzt kanns los gehen