Wir sind schon früh unterwegs, denn heute stehen 32 sm und
verschiedene Brücken auf dem Programm, davon zwei, die nur zu bestimmten Zeiten
öffnen. Es geht durch den Currituck Sound, eine relativ offene Wasserfläche,
die aber nur im ausgebaggerten Kanal von uns befahren werden kann und dann
durch den North Landing River, wo wir dann gemütlich frühstücken, heute Müsli
mit frischem Obst.
Unsere erste Brücke ist nicht zu öffnen und hat die übliche
Durchfahrtshöhe von 64 ft, also kein Problem für uns. Heute treffen wir immer
mehr andere Boote und wir werden sogar angefunkt, wenn diese uns überholen wollen.
Die nächste Brücke ist dann eine „Swingbridge“, die jeweils
zur vollen und halben Stunde öffnet, und daher sammeln sich davor einige Boote.
Wir und die anderen stehen über Funk mit der Brücke in Kontakt und fahren dann
nacheinander hindurch.Auch die nächste Brücke öffnet alle halbe Stunde, allerdings nicht zu Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Nachmittag. Sie ist nur vier Seemeilen entfernt, also fahren wir auch etwas mehr als vier Knoten um sie nach einer Stunde zu erreichen. Die Rechnung geht genau auf und wir haben keine Wartezeit. Unterwegs sehen wir wieder die üblichen Vögel und Libellen. Neu im Programm sind heute Schildkröten, die sich auf Stämmen am Ufer sonnen.
Nun ist es nicht mehr weit zu unserem Tagesziel dem Atlantic Yacht Basin. Ich habe aber gelesen, dass es gegenüber noch ein kostenloses neues Dock geben soll. Da wir weder Wasser noch Strom brauchen, wollen wir uns das einmal anschauen. Und tatsächlich, direkt vor der Brücke ist ein Dock, an dem nur Segelschiffe (hier eher selten) liegen. Eine Lücke ist nicht groß genug für uns, aber zwei Segler verlegen ihre Boote und wir finden noch ein Plätzchen.
Wir bedanken uns und kommen so gleich mit unseren netten Stegnachbarn ins Gespräch. Will direkt hinter uns gibt uns gleich Tipps für ein Winterlager in Cape Cod und das führt dann dazu, dass wir am Nachmittag ein Mail entwerfen und Anfragen an diese und andere Marinas zwischen Boston und New York verschicken, die wir schon vorher herausgesucht hatten.
Zum Abendessen gibt es ein paar schnelle Pizzatoasts und danach kommen unsere Nachbarn noch auf ein Bier vorbei. Wir bekommen auch noch einen Nachbarn, eine nette Familie, die gerade nach Florida umzieht und dabei eben auch ihr Boot mitnimmt – eine sehr coole Art das zu erledigen!
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