Nach Lanzarote und Fuerteventura ist Gran Canaria die dritte
kanarische Insel, die wir besuchen. Unsere Freunde haben ein Auto gemietet und
so geht es heute wieder auf Erkundungstour. Als ersten Stopp haben wir uns
„Mundo Aborigem“, die Welt der Erstgeborenen, ausgesucht, ein Freilichtmuseum,
dass über die Lebensweise der Guanchen (Altkanaren) informiert. Es gibt
originalgetreu errichtete Gebäude, lebensgroße Figuren, die verschiedene
Tätigkeiten zeigen und verschiedene lebende Tiere. Hier haben wir 50% der
Bremer Stadtmusikanten:
Leider wurde die differenzierte Kultur der Guanchen von den spanischen
Eroberern zerstört. Die Sprache ist ausgestorben, aber viele Vor- und Ortsnamen
sind noch guanchischen Ursprungs. Wir erleben einen Vorführung in traditionellem
Flechten und sehen einen „Salto del Pastor“ (Hirtensprung), mit dem Viehhirten
mittels eines langen Stocks, der „Garrote“ in gebirgigem Gelände
Höhenunterschiede schnell überwinden konnten.
Von dem hochgelegenen Museum haben wir einen guten Blick
über die Landschaft der Insel und die Vegetation. Hier ein Natursymbol der
Insel, die Kanaren-Wolfsmilch. Wie der Name sagt ein Wolfsmilchgewächs und kein
Kaktus.
Das andere Natursymbol von Gran Canaria ist die kanarische Dogge.
Man vermutet das der Name Gran Canaria von dem lateinischen Wort für Hund
(canis) abgeleitet wurde. Auch im Wappen der kanarischen Inseln sind zwei Hunde
zu sehen. Hier ist zwar keine Dogge, aber im Museum gab es sehr nette
Schäferhunde.
Unser nächstes Ziel war der botanische Garten in Maspalomas,
wo wir weitere einheimische und fremde Pflanzen bewundern konnten, von denen
ich viele noch nie gesehen hatte.
Das hier sind die Früchte (?) einer Mimosenart – für uns sah
das so aus, als hätte jemand etwas in den Baum gehängt…
Pauls Freundin Leonie, die schon oft auf Gran Canaria war, hat uns die Strandpromenade Meloneras empfohlen. Wir suchten uns dort ein nettes Café, wo wir wirklich gute Sandwiches
bekamen und einen wunderbaren Blick über das Wasser hatten. Dort steht auch der
Faro de Maspalomas, der uns bei unserer Nachtfahrt den Weg gewiesen hatte.
Auf dem Rückweg kaufen wir noch im Supermarkt ein, denn
morgen ist Freitag, der Tag an dem Ralf und Günter traditionell für die „Freitagsschmauser“
kochen. Und wenn wir schon beide Meisterköche hier am Start haben, wollen wir
uns das doch nicht entgehen lassen!
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