Die Nacht bleibt sehr dunkel, nur ab und zu von Wetterleuchten erhellt. Irgendwann blitzt es und unmittelbar danach kommt der Donner. Ein Blitzeinschlag im Boot kann alle Elekteonik zerstören und wir legen sicherheitshalber mein Smartphone in den Backofen (= faradayscher Käfig), um im Falle eines Falles noch ein Navigationsgerät zu haben. Glücklicherweise passiert nichts, aber dafür wird der Wind weniger und der Gegenstom setzt ein. Wir müssen mehrmals Halsen und einmal auch den Ausbauer komplett umbauen. Dank roter Stirnlampe und einiger Übung in den letzten Jahren klappt das gut.
Zwischendurch haben wir es dann auch noch mit Fischern zu tun, die ohne Rücksicht auf Verluste kreuz und quer durchs Fahwasser fahren. Zum Schuss bekommen wir dann nochmal Wind aus einer dunklen Wolkenwand und wir beobachten auch mehrere Wasserhosen. So sind wir ganz froh, als dann die Ansteuerung des Hafens in Sicht kommt.
Wir haben in der Nacht durch die Schaukelei nicht allzuviel Schlaf bekommen und so legen wir uns nochmal hin. Ich schreibe das Blog von gestern und wir beseitigen das Chaos im Schiff und hängen nasses Ölzeug zum Trocknen auf.
Da für Mittwoch sehr stürmischer Wind angekündigt ist, wollen wir erst einmal hier bleiben und sind froh, an einem soliden Steg zu liegen.
Heute Abend ist es aber ganz windstill und die Lichter des Hafens spiegeln sich im Wasser während ein Segler noch nach einem Liegeplatz sucht.
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