Ich bin seit Jahren ein großer Fan des englischen Autors
Dick Francis. Er war sehr erfolgreicher Jockey, später Reporter und dann
ebenfalls sehr erfolgreicher Autor von Krimis, die im Rennsportmilieu spielen.
Schon vor 22 Jahren haben ich Ralf in England zum Pferderennen geschleppt. Als
ich gelesen habe, dass es hier eine Rennbahn gibt, wollte ich da
natürlich gerne hin. Es gibt sogar einen Krimi von Felix Francis (dem Sohn von
Dick, der nach dessen Tod vergleichbare Krimis schreibt), der teilweise in der
Karibik spielt: Front Runner (ist allerdings keiner von den richtig guten).
Jedenfalls habe ich auch diesmal meine Familie genötigt, zum
Pferderennen zu gehen und – was soll ich sagen – alle waren begeistert. Wir
hatte gute Plätze auf der Tribüne im Schatten mit direktem Blick auf die
Ziellinie. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und ich würde mal sagen,
überwiegend Einheimische. Es gab Stände mit Essen und Getränken (erstaunlich
günstig) und die Stimmung war großartig.
Genau wie in den Büchern beschrieben werden die Pferde erst
einmal im Führring vorgestellt.
Dazu gibt es die „Trainer-Besitzer-Jockey“ Grüppchen, wo die
Renntaktik nochmal kurz besprochen wird…
…bevor die Jockeys dann aufsitzen und zum Start reiten.
Die Rennen selbst (heute 10 Stück) sind zwischen 1000 und
2000 m lang und dauern weniger als zwei Minuten. Begleitet von einem
Kommentator geht das Publikum begeistert mit. Beim Zieleinlauf springen alle
von den Sitzen und feuern ihre jeweiligen Favoriten lautstark an.
Dann werden die Sieger wieder mit Trainern und Besitzern
vereint…
…und die glücklichen Eigner erhalten einen Pokal.
Die erfolglosen Jockeys müssen ihren Trainern erklären,
warum das Pferd dieses Mal nicht gewonnen hat.
Zwischen den Rennen treten dann Helfer an, um den Boden
wieder in Ordnung zu bringen.
Besonders nett finde ich, dass es auch möglich ist, hinter die
Kulissen zu schauen. Die Pferde kommen aus dem Stall auf der anderen
Straßenseite auf den Rennplatz…
…werden dort gesattelt…
…und nach den Rennen mit einem Bad erfrischt und
trockengeführt.
Natürlich ist es besonders spannend, wenn auch gewettet
wird. Wir haben intensiv die Formbücher studiert, Preisgelder und Rundenzeiten
verglichen oder – wie ich – die nettesten Namen und die buntesten Hemden
ausgesucht und immer ein paar Dollar eingesetzt.
Gleich unsere erste „Familien-Wette“ (jeder hat was
dazugegeben) auf das uns beim Kartenkauf empfohlene Pferd „Inspired Adventure“
(so ein schöner Name!) war erfolgreich!
Ein glückliches Händchen hatten Paul und ganz besonders Jan,
der über 200 Barbados-Doller Gewinn mit seinen Wetten machte.
Wieder ein sehr abwechslungsreiches, kurzweiliges und anregendes
Erlebnis!
2 Kommentare:
Was man alles auf Barbados erleben kann😳
Hier weiter alles grau in grau. Aber nur noch 4 Wochen bis wir die Sonne wieder sehen 😀😀😀
so ein grossartiger Blog und so grossartige Bilder, danke fuers Teilen!!! T.
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