Dienstag, 27. Juni 2023

Tag 49 - L'Aber Wrac'h-Roscoff: Strecke machen

Wir sind heute seit sieben Wochen unterwegs und - abgesehen von den ersten 10 Tagen, die wir mit Arbeiten am Boot verbracht haben - ist der Wind eher schwach. So auch heute für unseren letzten größeren Schlag vor der Halbzeitpause. Sechs Knoten von hinten und wieder recht hohe Dünung reichen uns leider nicht zum Segeln. Wieder geht es früh los, um wenigstens den Strom mitschieben zu lassen.
Wir fahren durch ein schmales Fahrwasser und dann vor bei am "Phare de l'île Vierge". Damit haben wir offiziell den Atlantik verlassen und sind wieder im Ärmelkanal. Leider steht auch dieser Leuchtturm wieder im Gegenlicht.
Zusammen mit einigen anderen Booten geht es Richtung Osten. Die großen Wellen kommen von hinten und helfen mit, so dass wir pünktlich das enge Fahrwasser zwischen Festland und der Île de Batz durchfahren können. Hier ist genaues Steuern und beachten der zahleichen Seezeichen erforderlich (siehe auch Titelbild).
Wir kommen Mittags in Roscoff an und - nach Mittagessen und Siesta - wird das Beiboot "entsalzt", damit wir es später zusammenlegen können.
Eine ganz besondere Freude ist es, hier Kerstin und Ralf von der LOTHLORIEN wiederzu sehen. Wir haben uns 2017 in Porto Santo kennengelernt und uns dann im Verlauf unserer Atlantikrunde mehrfach getroffen: auf Madeira, Lanzarote, Grenada, Gouadeloupe... Diesmal habe ich gesehen, dass sie in unserer Nähe sind und wir haben uns hier verabredet. Sie haben gerade die zweiten "Atlantic-Loop" hinter sich und es gibt viel zu erzählen - eine sehr nette und interessante Begegnung!
Morgen wollen wir versuchen, Morlaix zu erreichen. Wir müssen aber erst einmal klären, ob die Wassertiefe bei dem im Moment niedrigen Koeffizienten ausreicht.

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