Der Vormittag stand ganz im Zeichen der gemeinsamen Arbeiten
an Deck. Zunächst haben wir die Backskiste sortiert und wieder eingeräumt. Sie
ist so groß und tief, dass Ralf ganz darin verschwinden könnte und entsprechend
unübersichtlich. Etwa so wie eine große Handtasche. Endlich fing die Triton
wieder an auszusehen, wie ein Schiff und nicht wie eine Großbaustelle. Dann war
das neue Großsegel dran. Erst mal das Boot umlegen, damit der Wind von vorne
kommt und wir das Segel überhaupt stressfrei setzen können. Das erste
Hochziehen nach der Änderung war langwierig, da alle Segellatten und
Mastrutscher wieder eingesetzt werden mussten. Nun noch das Beiboot an Deck
verstauen und das Bimini und die Kuchenbude (heißt wirklich so) verpacken.
Nun war wieder die übliche Runde Segelmacher, Discounter und
Baumarkt angesagt, aber heute bin ich an Bord geblieben, um mich schon um die
Navigation zu kümmern. Gut, denn Ralf rief 2x an damit ich etwas ausmessen
sollte… Nach ein paar kleineren Schwierigkeiten konnte ich auch unsere neuen
Seekarten zum Leben erwecken und davon überzeugen, auch die Gezeiten
anzuzeigen.
Um 16:00 Uhr war es dann endlich so weit: Leinen los! Wir
fahren hinaus aufs Ijsselmeer. Ich bin mit dem Verstauen der Fender
beschäftigt, die auch nicht mehr an ihren angestammten Platz passen und achte
nicht auf die Umgebung als Ralf mich ans Ruder ruft. Ich frage noch: „Ist das
die Fahrwassermitteltonne“ und schon laufen wir auf Grund… Die Tonne war nicht
rot-weiß, sondern rot mit weißer Schrift… aber nicht schlimm, der Untergrund
ist weich und wir kommen leicht wieder los. Dann werden endlich die neuen Segel
gesetzt. Das Groß steht prima und gefällt uns sehr gut! Beim Setzen der Fock
stellt sich heraus, dass das neue Fall dünner ist als das alte und nicht so
richtig auf der Winsch hält, so dass das Segel erst mal wieder zum Teil
herunterrutscht. Aber auch das ist kein Problem. Glücklicherweise gibt es hier
ja keine nennenswerte Welle und so können wir es leicht wieder einfädeln. Auch
dieses Segel sieht hervorragend aus und die Triton beginnt zu laufen.
Nach
einer netten Tour quer über das Ijsselmeer erreichen wir Den Oever und bekommen
dort noch einen guten Platz. Jetzt genießen wir das aufgeräumte Schiff und die
Abendstimmung im Cockpit.
1 Kommentar:
Klingt gut und jetzt kanns los gehen
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