Nach zwei Jahren mit verzögertem Start (2020 Lockdown und 2021 Warten auf 2. Impfung) schaffen wir es in diesem Jahr wie geplant Mitte Mai in Richtung Boot. Auf den Tag genau vor acht Monaten haben wir die Triton in den Winterschlaf verabschiedet. Während sie sich ausgeruht hat, haben wir eine intensive Zeit daheim verbracht.
Als Großprojekt hatte ich den Umzug meiner Eltern ins betreute Wohnen, verbunden mit dem Aussortieren des Hauses (ich sage nur: 50 Jahre, vier Stockwerke...) und der Suche nach einem Mieter. Auch in der - wunderschönen - neuen Wohnung war dann noch einiges zu optimieren. Dabei hat Ralf uns sehr unterstützt und zusätzlich noch verschiedene Baumaßnahmen in Griesheim durchgeführt. Unter anderem haben wir nun einen neuen Heizkessel und eine Photovoltaikanlage.
Überhaupt war die Zeit gekennzeichnet durch Veränderungen. So gab es drei traurige Todesfälle im näheren Familien- und Freundeskreis. Positiv war dagegen, dass unserer mittlerer Sohn Max seinen Bachelor geschafft hat! Vor der Abreise hatten wir beide noch ambitionierte To-Do-Listen und so waren wir beide froh, dass wir nun aufs Boot können.
Um 4:45 klingelte mein Wecker und um 6:00 Uhr brachte uns Hildegard zum Bahnhof, wo es erst mit der Regionalbahn nach Frankfurt und dann weiter nach Paris ging, die große Drehscheibe für Reisen in Frankreich.
Wer schon einmal über Paris gefahren ist, weiß, dass dort Bahnhöfe gewechselt werden müssen. Aufgrund unserer vergangenen Erfahrungen und mit sieben Gepäckstücke, davon drei schwere und sperrige Taschen, haben wir uns gleich ein Taxi genommen. Ich hatte die Umsteigezeit großzügig geplant und so blieb noch Zeit für ein erstaunlich gutes Mittagessen inklusive eines Café bzw. Thé Gourmet als Dessert (das Getränk wird mit diversen kleinen Leckereien serviert).
Die schnelle Fahrt im TGV nach Vannes habe ich dann überwiegend schlafend verbracht (die Nacht war kurz...) und vor Ort wartete schon unser gemieteten Fiat 500 auf uns. Auf dem Weg zum Campingplatz haben wir uns noch mit den französischen Grundnahrungsmitteln versorgt (Cidre, Baguette, Fromage, Pâté) und es uns dann in unserem "Chalet" gemütlich gemacht (siehe Titelbild).
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