Samstag, 23. Oktober 2010

Neues Boot - neues Glück!

Als wir vor mittlerweile vier Saisons unsere One4Two kauften, hatten wir eigentlich gemütliches Fahrtensegeln auf unserem See, dem Rhein oder im Herbsturlaub auf den friesischen Kanälen geplant. Entsprechend wurde das Boot ausgewählt (eine rund 30 Jahre alte Fritzmeier, allerdings von Jens Leicher refittet, denn wir wollen segeln und nicht schrauben...) und mit einer Motorhalterung nachgerüstet.

Dann sind wir auf die ersten Regatten gefahren und haben - spätestens nach unserer zweiten Regatta 2008 in Medemblik - wieder Blut geleckt. Regatta ist dann doch noch mal anderes Segeln als nur auf dem See hin- und herfahren. Da wird eben auch bei mehr Wind der Spi gezogen - bei den anderen geht es ja auch... Wir fingen an, uns mit dem Trimm zu beschäftigen und stellten fest, dass wir die Angaben bei unserem Boot nicht umsetzten konnten, denn die Wanten stehen weiter vorne als bei den "modernen" Booten. Irgendwann kam dann der Wunsch nach einen neuen Boot auf, am liebsten eine Swiss Dyas. Im Spaß habe ich dann gesagt: "Na gut, aber nur wenn wir es mit diesem Boot in die erste Hälfte der Rangliste schaffen!" Denn ich glaube, dass es nicht (nur) das Boot ist, was den guten Segler ausmacht. Da kommen dann auch noch Faktoren wie Trimm, Segelmanöver, Tonnenmanöver, Starten,  Taktik, Wetter- und Revierkenntnisse, Konzentration, Kondition etc. dazu.

Tja, und dieses Jahr sind wir (knapp) in der ersten Hälfte und es ergab sich die Gelegenheit für eine Dyas, die alle unsere Vorstellungen erfüllte... Nun bin ich gespannt auf die Ergebnisse im nächsten Jahr, denn am Boot liegt es dann ganz bestimmt nicht mehr, wenn wir nicht gewinnen :-)!

Montag, 18. Oktober 2010

Koblenz 2010

Saisonabschluss in Koblenz: Samstag ging es ein Stück die Mosel hinauf um dort drei Läufe zu segeln. Zunächst bei schwachem Wind, der aber etwas zunahm. Die Bedingungen waren wieder abwechslungsreich, denn es gab teilweise extreme Winddreher. Zwischendurch wurden wir auch noch mit einem Regenschauer geduscht, aber das ist ja mit der richtigen Kleidung kein Problem. Am Abend im Klubhaus war wieder für leckeres Essen und gute Unterhaltung gesorgt. Beim Parkettsegeln lernte ich die ersten Salsaschritte und auch sonst hat das Tanzen wieder viel Spaß gemacht. 


Sonntags wurden wir dann die Mosel bis Winningen heraufgeschleppt und dort mit Zwiebel- bwz. Hackfleischkuchen, Wüstchen und Getränken bestens versorgt. So gestärkt kreuzten wir dann die Mosel herunter - teilweise war es eher ein Treiben - und setzten und mit der Großschifffahrt auseinander. Nach einer Stunde wurde dann die Ziellinie ausgelegt - und wie es immer so ist: nach der Zieldurchfahrt kam dann noch netter Wind, so dass ich auf der Rückfahrt zu Club doch noch ins Trapez konnte. Die One4Two blieb in Koblenz, wo sie von Jens gepflegt wird. Und dann wollen wir sie verkaufen, denn in der nächsten Saison werden wir mit einer Swiss-Dyas unterwegs sein - also: unser Boot ist in gute Hände abzugeben. Bei Interesse bitte melden!


Weitere Bilder von der Regatta in Koblenz gibt es hier.

Samstag, 9. Oktober 2010

Absegeln 2010

Zum Absegeln im Segelclub mussten wir uns etwas einfallen lassen, denn unsere Dyas steht ja schon für die nächste Regatta in Koblenz. Also habe wir uns entschlossen, wieder den Club-470er zu aktivieren. Damit es nicht so langweilig ist, habe wir noch einen Spi besorgt. Wie sich herausstellte kennt Ralf noch ein Mitglied er Klassenvereinigung aus 420er Tagen. Und der hat uns dann günstig ein sehr hübsches Segel verkauft.

Bei wunderbar warmen Wetter haben immerhin 20 Schiffe aller Art ihre Runden auf dem See gezogen. Der Wind kam pünktlich zu Start und legte immer mehr zu, so dass es immer besser lief. Bei uns allerdings mit Schwierigkeiten, denn der Toppnant des neuen 470er Spis verabschiedete sich regelmäßig, das Schwert kam immer wieder ungewollt hoch und aus irgendwelchen Gründen hatten wir mehr und mehr Wasser im Schiff. Das hat uns aber nicht von einem heißen Rennen mit J. im Laser abgehalten. Fuhren wir beim ersten Mal noch mit respektvollem Abstand um die Fontäne so wurden die Runden immer enger (und nasser) um nur ja keine Höhe zu verschenken...  

Samstag, 2. Oktober 2010

Medemblik 2010: Abschlusstag

Auch am Samstag starteten wir mit gutem Wind, der leider über den Tag kontinuierlich schwächer wurde. Dafür kam dann wieder die Sonne heraus. Wir waren etwas frustriert, denn unsere recht guten Kreuzen nützen uns nichts - bei den Raumgängen konnten wir nicht mithalten: je weniger Wind und je platter der Kurs umso schlechter waren wir. Insgesamt reichte es dann zum 12. Platz von 20 Teilnehmern. Abends gab es dann wieder Buffet im Dreimaster - viel besser als letzten Jahr!

Es war eine wunderbare Zeit in Holland, phantastisches Segeln, sehr nette Gesellschaft und gutes Essen. Wenn es möglich ist, sind wir nächstes Jahr gerne wieder mit dabei. Auf dem Rückweg haben wir dann das Boot gleich in Koblenz abgestellt, denn da wollen wir in zwei Wochen Regatta segeln.

Weiter Bilder aus Holland gibt es hier.

Freitag, 1. Oktober 2010

Medemblik 2010: Traumsegeln

Heute hatten wir optimale Bedingungen: Sonne, nicht zu kalt und vor allem ganz toller Wind. Die lange Anreise lohnt sich wirklich, denn so können wir auf unseren Revieren nicht segeln. Alle Manöver klappten prima und auch das Spi-Trapez-Training hat sich bezahlt gemacht. Nur für die Cam brauchen wir noch einen besseren Platz: