Hier in Morlaix sind wir abhängig von den Schleusenzeiten und so sind wir pünktlich um 8:45 Uhr dort am Start.Es ist grau und regnetisch und wir fahren vorsichtig und genau auf unserer alten Tracklinie den anfangs sehr schmalen Fluss hinunter.Nach gut zwei Stunden können wir dann die Segel setzen, die Windselbststeueranlage "Sir Henry" aktivieren und uns auf den Weg über den Kanal machen.Netterweise hört der Regen auf, der Wind kommt aus westlicher Richtung in angenehmer Stärke, die Triton läuft gut und wir bekommen sogar Besuch von ein paar kleinen Delfinen.Die Arbeit gestern mit der Iridium-Anlage hat sich gelohnt und wir können - mit Hilfe einer kleinen Außenantenne, die Ralf auf der Reling anklipsen kann - neue Wetterdaten abrufen.Das Boot liegt ziemlich auf der Seite (siehe Titelbild), so dass alle Bewegungen an Bord unbequem werden und auch die Wellen sind eher kurz und ruppig. So direkt aus dem Stand ohne Eingewöhnung gleich ein längeres Stück segeln ist so eine Sache. An Deck und mit frischer Luft mit Blick auf den Horizont ist kein Problem, aber Arbeiten unter Deck oder wie in meinem Fall bei den Wetterdaten längere Zeit auf einen kleinen Bildschirm schauen füht zu leichter Seekrankeit. Ich lege mich erst einmal hin, kann dann daber so gegen 21:00 Uhr die Wache übernehmen. Es ist für uns beide nicht langweilig, denn der Ärmelkanal ist eine der befahrensden Wasserstraßen der Welt. Wir treffen Fischer, Tanker, Containerschiffe, Teilnehmer des Fastnet-Races, Großseger und sogar ein Kreuzfahrtschiff. Ralf muss teilweise Slalom fahren.Im nächsten Blog geht es dann weiter mit dem Rest der Überfahrt. Spoiler: ich schreibe diesen Beitrag in Newlyn...
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