Montag, 6. Juni 2022
Tag 22 - La Roche-Bernard: Vilaine von oben
Hier ist es sehr hübsch und wir wollen den netten kleinen Ort erkunden. Trotz unserer Erfahrungen in Carnac entscheiden wir uns erst einmal wieder für die "Petit Train", die zu der imposanten Brückenkonstruktion fahren soll. Zunächst geht es aber durch das Städtchen, das oben auf dem Felsen liegt.Neben der neuen Brücke, die sich in eindrucksvoller Höhe über die Vilaine spannt, sind noch Reste einer alten Brücke zu sehen. Ich verstehe zwar die französischen Erklärungen des Fahrers nicht, lese aber in Wikipedia nach, dass die erste Brücke in einem Sturm zerstört wurde. Die zweite, 1911 gebaute Brücke wurde im 2. Weltkrieg von deutschen Soldaten zur Sprengung vorbereitet. Dazu kam es jedoch nicht, weil ein starkes Gewitter im August 1944 durch einen Blitzeinschlag die Sprengsätze zündete.Von der Fahrt zurück laufen wir nochmal die steilen Straßen in den Ort hinauf und ich klettere bergziegengleich auf den Felsen herum, um ein Foto unseres Hafens von oben zu schießen (Suchbild: wo ist die Triton).In einem kleinen Seitenarm, der uns sehr an den Altrhein erinnert, gibt es noch einen weiteren Hafen (siehe Titelbild) und außerdem die Möglichkeit, kleine rote Elektro-Boote zu mieten.Die Altstadt oben auf dem Felsen mit ihren Granithäusern, Kunstgalerien, schmalen Gässchen und Blumenschmuck ist ganz entzücken und wahrscheinlich bei Sonne richtig kitschig...Überall verteilt sind Beispiele von keramischen Arbeiten wie dieser in einem Blumenbeet installierte Brunnen:Ralf bekommt in einem der vielen kleinen Geschäfte noch einen neuen Strohhut, denn der alte hat mittlerweile Farbe und Form verloren. Den Rest unseres Weges ist er dann Doppel-Hut-Träger.Netterweise hat es bei unserem Ausflug nur wenig geregnet, aber jetzt wird es doch noch recht feucht an Bord. Wir sitzen unterm Dach und planen unsere Route für morgen. Wir müssen ja wieder durch die Schleuse und über das Flachwasser in der Mündung kommen. Idealerweise wollen wir den Strom mit uns haben und draußen dann den richtigen Wind aus der richtigen Richtung. Und dann wollen wir natürlich auch noch bei guten Bedingungen im Zielhafen ankommen. Gar nicht so einfach, das alles zu berücksichtigen...
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