Am Boot gibt es vor dem Kran-Termin noch viel zu tun und so schmieren wir uns beim Frühstück nur ein Lunchpaket und machen uns auf den Weg zum Schiff. Während Ralf die Decksdurchlässe anschließt und einen Ölwechsel beim Bugstrahlruder macht, kümmere ich mich um den Mast.
Zunächst müssen alle Wanten, Stagen (=Drähte, die den Mast halten) und Leinen soweit gelöst werden, dass Abschrubben und dann Stück für Stück Polieren möglich ist. Dieses Jahr viel Arbeit, denn er hat wohl im Freien gelegen und einige Vögel und Spinnen haben sich darauf verewigt...
Nach der Mittagspause arbeiten wir dann zusammen weiter. Unser guter "Sir Henry", die Wind-Selbststeuer-Anlage, muss wieder montiert werden.
Wir ziehen unzählige Taschen mit einer Leine hoch, denn in der Halle können wir mit dem Auto direkt neben das Boot fahren. Dann muss alles noch provisorisch unter Deck verstaut werden... Es (das neue Deck) ist wirklich sehr schön geworden und sieht nicht auf den ersten Blick nach "Plastik" aus. Zum Vergleich: im Cockpit ist noch Holz.
Ralf streicht noch eine weitere Lage Spezial-Antifouling auf den Propeller und danach gehen wir Kleinigkeiten einkaufen und essen zu Abend.
In unserer letzten Schicht reinige und poliere ich noch den Baum und den Ausbaumer. Das ist im Vergleich zum Mast richtig nett, denn beide haben drinnen gelegen und mussten nur entstaubt werden. Ralf montiert derweil die UKW-Antenne, den Windmesser und die Dreifarben-Laterne oben auf dem Mast.
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