Wir hatten überlegt, wieder auf die andere Seite der
Chesapeake Bay zu fahren und zu ankern, aber es ist Starkwind vorhergesagt und
danach eine ungünstige Winddrehung, deswegen suchen wir uns Baltimore als
nächstes Ziel aus. Morgen fragt uns der Hafenmeister in Annapolis, ob wir wirklich
auslaufen oder doch lieber noch eine Nacht verlängern wollen. Aber wir machen
Ernst, schauen uns noch an, wie die SULTANA einläuft und dann geht es los.
Wir setzen erst einmal nur die gereffte Fock und laufen
damit schon Rumpfgeschwindigkeit. Der Wind kommt von hinten und die Wellen sind
nicht zu groß, also für uns und die TRITON kein Problem. Auf unserem Weg nach
Norden müssen wir unter der Chesapeake Bay Bridge hindurch, einer 6,9 km langen
Doppelbrücke über die Bay zur Halbinsel Delmava (benannt nach den drei Staaten
Delaware, Maryland und Virginia).
Hinter der Brücke wird der Wind schwächer und wir reffen aus
aber dafür beginnt es zu regnen. Wir schön, dass wir unsere festen Scheiben und
das feste Dach haben (danke Philipp!) und auch noch einen Regenvorhang, wenn
der Wind wie heute von hinten kommt. So können wir es uns mit ein paar Broten
zum Mittagessen gemütlich machen.
Baltimore ist eine Großstadt (mehr als 600.000 Einwohner)
und es dauert eine Weile durch das weiträumige Hafengelände zu segeln.
Netterweise hat der Regen wieder aufgehört und trotz der Größe des Hafens sehen
wir nur ein einziges Frachtschiff.
Wir fahren ganz in die Stadt hinein bis zum „Inner Harbor“
und nehmen dort Kontakt mit dem „Public Dock“ auf. Die nette Hafenmeisterin
läuft ganzes Stück von ihrem Büro zu unserem Anleger und das Hafengeld zu
kassieren und uns eine Duschkarte zu bringen. Nun genießen wir die schöne
Skyline und schauen, was wir besichtigen wollen. Ralf hat schon das
Eisenbahnmuseum ausgesucht…
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