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Sonntag, 30. Juni 2019

Tag 53 - Angra do Heroísmo: Könige und Superhelden

Unser erster Weg heute führt uns zur Tourist Information, wo eine sehr nette und gut Englisch sprechende junge Dame uns das Veranstaltungsprogramm übersetzt. Schon auf dem Weg dahin gibt es historische Autos zu bewundern, die später eine Fahrt durch die Straßen absolvieren sollen.
Wir entscheiden, dass uns erst die Abendveranstaltungen interessieren und daher haben wir Zeit für andere Sehenswürdigkeiten. Angra ist die älteste Stadt der Azoren (Stadtrechte 1534), hat ca. 35.000 Einwohner und die Altstadt ist UNESCO Weltkulturerbe. Wir haben einen guten Reiseführer, der einen Plan für einen Stadtrundgang enthält. Wir folgen der Empfehlung und besuchen als erstes den "Plácio dos Capitães Generais", den Palast der Generalkapitäne.
Ursprünglich war das Gebäude ein Jesuiten-Kolleg. Nach Verbannung der Jesuiten hatten dann die Generalkapitäne der Azoren hier ihren Sitz. Sie waren für die administrative Verwaltung der neun Inseln zuständig (vorher gab es für jeden Insel einen oder mehrere Gouverneure). Außerdem war hier die 1832 die königliche Residenz für Dom Pedro I von Brasilien bzw. Dom Pedro IV von Portugal (mit vollständigem Namen Pedro de Alcântara Francisco António João Carlos Xavier de Paula Miguel Rafael Joaquim José Gonzaga Pascoal Cipriano Serafim de Bragança e Bourbon). Heute beherbergt es die Verwaltung des Vizepräsidenten der Azoren und ist eine Residenz des Präsidenten. Das alles (und noch mehr) erfahren wir in einer interessanten Führung. Leider darf im Inneren nicht fotografiert werden. Ich schummle und mache ein Bild des hübschen (aber neuen) Damen-Waschraums.
Dann dürfen wir noch in den privaten Garten - sehr gepflegt!
In der Nähe gibt es Buden, die während der Festtage von Vereinen betrieben werden und haus-gemachtes Essen anbieten. Wir probieren "Alcatra" eine Art "Pulled  Beef" mit Wein, Zwiebeln, Speck und Gewürzen in einem Tontopf zubereitet - ganz lecker! So gestärkt laufen wir durch den "Jardim Duque da Terceira", einen öffentlichen Park...
...und klettern die Stufen zum "Outeiro da Memória" empor, von dem aus wir einen wunderbaren Blick über die Stadt haben:
Dann geht es wieder steil bergab Richtung Hafen. Die Kombination aus Kopfsteinpflaster, Stufen, Steigungen und Stehen bei der Führung bekommt mir leider nicht wirklich gut. Ich bin froh, dass ich mein Einbein-Stativ als Gehhilfe benutzen kann. Ganz zufällig laufen wir Annelie und Kim von der CASSE TETE über den Weg, die mit dem Bus aus Preia gekommen sind. Wir gehen zusammen sehr nett Kaffeetrinken.
Damit ist der Tag aber noch nicht vorbei, denn nach einer Erholungspause auf dem Boot stürzen wir uns ins Nachtleben. Dazu geht es erst mal wieder bergauf, was aber mit einem schönen Blick auf den Hafen belohnt wird.
Wir laufen zunächst zu einem Handwerkermarkt, der uns aber nicht begeistert und bekommen dann ein WhatsApp von Annelie und Kim, die einen guten Platz direkt neben der "Igreja do Santíssimo Salvador da Sé", der Kathedrale von Angra, gefunden haben.
Hier ist alles los, was nicht angebunden ist, denn heute gibt es das "Desfile Infantil" die Kinder-Parade. Das sind nicht etwa Kinder, die marschieren, sondern Festwagen und verkleidete Figuren für Kinder. Wie sich herausstellt sind es zwei Wagen mit Disney-Figuren (Arielle, Pocahontas, Mulan, Merida, Aladin etc.), einen mit uns völlig unbekannten Wesen...
...und einen mit Superhelden - wir erkennen unter anderem Superman, Batman, Hulk, Thor, Wonder-Woman, Spiderman...
Die Akteure sind sehr freundlich und lassen sich zusammen mit den zahlreichen Kinder fotografieren, was allerdings bei einigen Kleinkinder, die die Comics bzw. Filme noch nicht gesehen haben, zu Angstanfällen führt, besonders bei den Helden mit Masken oder beim großen, grünen Hulk... Dann geht es durch die gut gefüllten und festlich beleuchteten Straßen zurück aufs Boot, nicht ohne unterwegs noch ein paar Crepes zu essen...

Freitag, 28. Juni 2019

Tag 52 - Velas-Angra (Terceira): Holperige Fahrt

Heute gibt es noch recht günstigen Wind, um zur nächsten Insel Terceira (die Dritte, da als dritte entdeckt) zu fahren. Morgen soll dann das Azoren-Hoch tatsächlich über den Azoren liegen, mit entsprechend wenig Wind. Es sind über 50 sm und wir rechnen mit mindestens 11 Stunden, daher legen wir schon um 7:15 in Velas ab - ganz ohne Probleme.
Wir fahren mit etwas Abstand von der Steilküste, um auch hinter São Jorge noch segelbaren Wind zu haben, müssen dann aber doch etwas mehr als zwei Stunden die Maschine mitlaufen lassen, um aus der Abdeckung herauszukommen. Dann können wir zwar wieder segeln, aber es kommt - durch den tagelangen Nordwind - eine unangenehme hohe Dünung, die zusammen mit den Windwellen ein konfuses Bild ergibt und uns etwas durchschüttelt.
Wir kommen aber dann doch wie vorgesehen zu Geschäftszeiten in Angra do Heroísmo an und treffen gleich als erstes Anne und Jonathan von der SOFIA, die hier von Anker liegen und mit dem Beiboot unterwegs sind. Sie meinen, der Hafen sei besetzt, aber wir fahren trotzdem hinein und bekommen - nach Ralfs Charme-Offensive mit dem Hafenmeister - dann noch einen Platz im Päckchen zugewiesen. Der Hafen ist sehr voll, denn im Moment ist hier das Festival "Sanjoaninas" zu Ehren des Heiligen - man ahnt es schon - San Joan...
Da werden wir am Samstag und Sonntag bestimmt einiges erleben können - leider ist es mir bisher nicht gelungen, ein Programm auf Deutsch oder Englisch zu finden und die Übersetzung aus dem Portugiesischen ist eher lustig als informativ...
Der Hafenmeister hat angedeutet, dass morgen ein Stier durch die Straßen getrieben werden soll - wir werden auf jeden Fall in der Tourist Information vorbeischauen, um Näheres zu erfahren. Für heute genießen wir die schöne Stimmung im Hafen und freuen uns über unseren guten Platz.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Tag 51 - Velas: Shopping mit Skipper Ralf

Für heute haben wir eine Erkundung von Velas selbst vorgesehen. Netterweise liegt das Zentrum gleich in der Nähe des Hafens. Aber erst einmal erledigen wir verschiedene Arbeiten auf dem Boot. Ich sitze am Schreibtisch und Ralf lebt sich mit seinem Lieblings-Rostentferner aus. Am Nachmittag machen wir uns dann auf den kurzen Weg und besichtigen als erstes die Kirche "Igreja Matriz de São Jorge"
Schon in Spanien und Festland-Portugal habe ich mich darüber amüsiert, dass (elektrische) Kerzen durch Münzeinwurf angezündet werden können, in einer Kirche in Lissabon sogar per App... also werfe ich auch hier 1 € für fünf Kerzen ein und denke an meine Familie daheim.
Die danebenstehende Madonna (?) scheint auf für die Seefahrt zuständig zu sein, jedenfalls hat sie neben dem Jesuskind (?) auch noch ein Segelboot am Start.
Auch der Platz vor der Kirche ist wieder unglaublich aufgeräumt und gepflegt mit Blumenbeeten und in Form geschnittenen Büschen.
Es gibt sogar eine kleine Fußgänger"zone" mit ein paar Geschäften für die wenigen Touristen. Ralf hat in Horta vergeblich nach einem neuen Hut und Shorts gesucht, aber hier wird er in einem kleinen Laden sofort fündig und der Hut kommt gleich zum Einsatz. Siehe Bild oben im Park mit dem Musik-Pavillon. Auch der Park ist unnatürlich ordentlich, so als ob ein städtischer Bediensteter nur darauf wartet, dass ein Blättchen vom Baum fällt und es dann fängt, bevor es den Boden erreicht. Alles ist frisch gestrichen und die Beete sind makellos. Selbst eine Hausruine hat einen ganz eigenen Charme.
Wir (das heißt Ralf) trinken noch eine Tasse Galão (Espresso mit heißer Milch, sozusagen die portugiesische Version von Latte macchiato) mit Kuchen - das ist angenehmerweise in Portugal kein Problem. Dann laufen wir zurück aufs Boot, das Ralf heute morgen schon umgelegt hat, damit wir gut vorwärts aus der Box herausfahren können.
Hier ist noch Ralfs Beute - ganz gewagt mit einer Hose in erdbeer-rot und einer in dezent dunkelblau:
Morgen wollen wir früh aufbrechen, um noch zu "Geschäftszeiten" auf Terceira in der "Angra do Heroísmo" (=Bucht der Heldenhaftigkeit) einzutreffen. Auf Terceira ist ein 10-tägiges Festival im Gange, das noch bis zum 30. Juni dauert und wir wollen gerne einen Platz in der Marina bekommen.

Tag 50 - São Jorge (Ost): Schöne Aussichten!

Als erste Tat heute besuchen wir das örtliche Sägewerk, um ein neues Fenderbrett zu erwerben und dieses, da sehr sperrig, zurück aufs Schiff zu bringen. Dann machen wir uns auf, den östlichen Teil der Insel zu erkunden. Wir kommen an einem Aussichtspunkt vorbei, von dem aus wir einen wunderbaren Blick auf den Ort Velas und unsere Marina haben. Die TRITON liegt ziemlich weit innen und wir haben schon mit den Boot gegenüber gesprochen, damit wir aus unserer Ecke wieder herauskommen. Leider ist unser Schiff nicht mehr an die dicken orangen Fendern zu erkennen - einer ist in Flores kaputtgegangen und einen haben wir in Horta verschenkt - nun haben wir statt dessen zwei weiße...
Wir fahren weiter nach oben und treffen natürlich wieder einige der zahlreichen Kühe, die offensichtlich problemlos mit den steilen Weiden zurecht kommen. Als Straßen- und Weidebegrenzung wachsen hier große Mengen von Hortensien. Überhaupt wirkt die Insel auf uns wie ein großer und gepflegter Park.
Wir können jetzt auch die Frage beantworten, wie die Milch von den Kühen auf der Weide zur Käsefabrik kommt: Es gibt mobile Melkstationen und speziell umgebaute kleine Pick-Ups mit Edelstahltanks...
Immer höher führt uns der Weg und irgendwann kommen wir aus der Sonne in den "Nebel des Grauens" - die Wolkenschicht in größerer Höhe... es fängt an, leicht zu regnen und ich schaffe es auch noch, in einen Kuhfladen zu treten - das klappt gut, insbesondere mit Turnschuhen, die Profilsohlen haben...
Wir fahren (nach einer Reinigungsaktion) lieber schnell weiter und finden - nach einigem Suchen - das Informationszentrum, das zum Naturpark gehört. Neben Infoplakaten und einigen Steinen gibt es auch noch nette kleine Filme über die verschiedenen traditionellen Handwerke auf der Insel.
Es geht weiter Richtung Osten, denn wir wollen ganz auf die Spitze. Der Weg führt vorbei an Weiden und Feldern und durch nette kleine Orte, natürlich mit Landwirtschaft, und entsprechend dürfen wir eine Weile einen Traktor verfolgen.
Wir haben den Eindruck, dass die Azorianer (und Azorianerinnen) gerne einen Pinsel, Rasenmäher, Besen oder Putzlappen in die Hand nehmen, denn alles ist unglaublich ordentlich und aufgeräumt.
Wieder können wir unser Ziel zunächst von einem weiteren Aussichtsplatz aus erkennen: den Ort Topo mit dem Leuchtturm "Farol da Ponta do Topo" und der Vogelinsel "Ilhéu do Topo (echt originell bei der Nameswahl).
Anders als der Leuchtturm auf der anderen Seite ist dieses Exemplar noch in Betrieb. Auf den Feldern wird sogar etwas Wein angebaut, erkennbar an den rechteckigen Begrenzungen.
Hier ist wieder ein Naturschwimmbecken, von denen es rund um die Insel einige gibt. Wie so oft auf Vulkaninseln ist die Küste felsig und ohne Sandstrände.
Und gefallen die Azoren richtig gut und jede Insel bietet viele lohnende Ziele, die wir gar nicht alle erkunden können - und dabei haben wir ja wirklich einen großzügigen Zeitrahmen!
Auch heute haben wir wieder Pflanzen und Tiere entdecken können - leider fehlt mir manchmal das entsprechende Bestimmungsbuch und es bleibt bei allgemeinen Aussagen wie Kuh, Möwe, Hortensie...
Eine Besonderheit von São Jorge sind die "Fajãs", das sind schmale, schwer zugängliche Küstenebenen, die am Fuß der Steilküste direkt am Meer liegen. Die Fajãs sind entweder durch Erdrutsche oder durch Lavaflüsse entstanden. Es gibt über 50 davon und einige sind auch heute noch nicht durch Straßen zu erreichen. 
Wir haben uns die "Fajã dos Vimes" an der Südküste ausgesucht. In Serpentinen führt die einspurige Staße von der Hochebene herunter bis ans Meer. Hier gibt es die einzige Kaffeeplantage Europas und im "Café Nunes" wird der selbst angebaute und im Kessel vor Ort geröstete Kaffee ausgeschenkt. Wir dürfen einen Blick auf einen kleinen Teil der "Plantage" werfen, im Prinzip der zum Haus gehörende Garten...
Auf dem Rückweg nutzen wir unser Auto noch, um den örtlichen Supermarkt aufzusuchen und wir beschließen den schönen, aber langen Tag dann im "Restaurante Acor" das direkt neben unserer Marina liegt.

Mittwoch, 26. Juni 2019

Tag 49 - São Jorge (West): Glückliche Kühe und köstlicher Käse

São Jorge ist eine schmale (knapp 7 km) aber langgestreckte (über 50 km) Insel mit ca. 8500 Einwohnern. Wir beschließen, uns für die Erkundung zwei Tage Zeit zu nehmen und heute den westlichen Teil der Insel zu besuchen. Wir wollen bis ganz zur Spitze, halten aber erst einmal im "Parque Florestal das Sete Fontes" an. Auf einem sehr gepflegten Gelände stehen zahlreiche sehr hohe Zypressen (glauben wir) und Riesenfarne.
Es ist eine Stimmung wie in einem Märchenwald. Hier - und auch an anderen Stellen der Insel - gibt es immer wieder Blüten zu entdecken.
Wir fahren weiter auf schmalen Straßen, die teilweise unbefestigt sind. Ich bin ja bekanntlich kein Freund von SUVs, aber hier wäre etwas mehr Bodenfreiheit als bei unserem kleinen Nissan doch von Vorteil gewesen...
Wir besuchen verschiedene Aussichtspunkte von denen aus wir einen Blick über die Steilküste und auch auf den Leuchtturm am Westende haben.
Oben auf der Steilküste liegt ein Hochplateau mit vielen kleinen, grün bewachsenen Vulkankratern. Die Landschaft ist mit Naturstein-Mauern in viele Rechtecke aufgeteilt, aber nicht - wie auf Pico - zum Weinbau, sondern für Wiesen und Weiden. Auf diesen Weiden (oder auf der Straße oder im Vorgarten) grasen ca. 35.000 Rinder, die auf uns einen sehr zufriedenen Eindruck machen.
Die Vermehrung erfolgt offensichtlich nicht durch künstliche Befruchtung, sondern es gibt echte Bullen, die diesen Job persönlich erledigen sollen. Wir treffen ein solches Exemplar, der Herr soll sich auf einer separaten Weide mit einer Dame amüsieren, hat aber wohl keinen Plan. Sie versucht, ihm die Technik durch ein praktisches Beispiel nahezubringen, gibt aber dann frustriert auf...
Wir wissen leider nicht, wie die Geschichte ausgegangen ist, aber wir verfolgen den Weg der Milch bis in die Käse-Kooperative - auf Portugiesisch klingt das viel besser: "União de Cooperativas Agrícolas da Ilha de São Jorge". Dort wird der "Queijo São Jorge" hergestellt und wir haben Gelegenheit, die Produktion zu besichtigen. Wir müssen allen Schmuck und Uhren ablegen und uns in Schutzkleidung hüllen, für die Herren gibt es sogar eine Bartmaske. Es geht natürlich nicht um unseren Schutz, sondern um den Schutz des Käses...
Leider darf in den Produktionshallen nicht fotografiert werden. Wir sehen, wie die Rohmilch in großen Becken mit Enzymen versetzt wird. Die Molke wird abgelassen und der Käsebruch in Formen gefüllt und gepresst. Dann kommen die Laibe zunächst in einen Trockenraum und dann ein eine Reifekammer, wo sie drei Monate bis zwei Jahre lagern. Der Käse von unabhängigen Gutachtern zertifiziert und darf sich bei Erfolg "Queijo São Jorge" mit geschützter Ursprungsbezeichnung nennen. Wer den Test nicht besteht, wird als "Insel-Käse" verkauft. Wir dürfen verschiedene Sorten probieren und entscheiden uns für die sieben Monate alte Variante.
Auf der Rückfahrt geht es weiter auf den grünen Hochebenen durch die sauber angelegten Felder. Alles ist sehr gepflegt und aufgeräumt. Die ersten Siedler im 15. Jahrhundert waren Flamen und sie sollen die Kühe (und wahrscheinlich auch die Käseprodukton) mitgebracht haben.
Ralf nutzt einen weiteren Miradouro (Aussichtspunkt) für ein kurzes Schläfchen... Im Hintergrund ist übrigens wieder der Pico, heute durch seine Wolkenschicht aber nicht zu sehen.
Wir wollen noch in eine weitere Kooperative, diesmal eine, in der Handwerksarbeiten ausgeführt werden. Auch sie hat einen klangvollen Namen: "Cooperativa de Artesanato Senora da Encarnação, ist aber nicht leicht zu finden, da nicht in Google Maps... Wir haben dann aber doch Erfolg und erstehen ein paar neue Topflappen für die TRITON.
Unser letztes Ziel für heute ist dann der kleine Ort Urzelina direkt am Ufer. Im 18. Jahrhundert gab es einen Vulkanausbruch, dessen Spuren auch heute noch zu sehen sind. Wir trinken noch einen Kaffee und machen uns dann auf den Weg nach hause.
Während ich das hier schreibe, ist es draußen richtig laut, denn in den Abendstunden fliegen die "Aua-Aua-Vögel" ihre Brutstätten in den Klippen neben dem Hafen an. Es handelt sich um "Gelbschnabel-Sturmtaucher", die auf den Azoren mit ungefähr 500.000 Paaren vertreten sind. Hier ein Eindruck von ihren Rufen: Klick