Mittwoch, 28. Mai 2025

Tag 18 - Gigha-Jura: Eine Insel weiter

Wir verlassen die schöne Insel Gigha und machen uns auf den Weg nach Jura (sprich Dschura) etwas weiter im Nordwesten.
Die Sonne scheint, der Wind ist gut und wir haben Spaß beim Segeln. Es wird ein Anlieger, also hart am Wind, aber ohne Kreuzen und die Triton liegt auf dem Ohr.
Diesmal hält der Wind durch und wir können bis in die Einfahrt der Bucht von Craighouse segeln. Schon von weitem sind die markanten Berge, die "Paps of Jura" zu sehen. Paps ist eine nordische Bezeichnung für Brüste und wir können nachvollziehen, wie es zu dieser Benennung gekommen ist.
Jura ist eine relativ große Insel aber - auch aufgrund der bergigen Landaschaft - nur dünn besiedelt und hier leben nur knapp 200 Menschen. Craighouse in unserer Bucht ist der Hauptort und wir fahren an Land, um ihn uns anzusehen und natürlich auch für einen Nachmittagskaffee für Ralf. Zunächst geht es zum Bezahlen der Mooring-Gebühr in den Dorfladen.
Direkt daneben können wir im "Antler" Kaffee und Kuchen bekommen und - von leicht erhöhter Position - das Leben beobachten. Die Insel wird gepriesen für Ruhe, Frieden und gute Wandermöglichkeiten und tatsächlich sehen wir verschiedene Wanderer vorbeikommen.
Ebenfalls direkt am Anleger liegen die Distillerie und das erste Haus am Platz, das Jura Hotel.
Wir folgen Hinweisschildern zu einer Galerie und weiteren kleinen Geschäften, aber leider haben sie - entgegen den Schildern mit den Öffnungszeiten - schon geschlossen. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als den Blick auf die Triton zu genießen (siehe Titelbild).
Wir beschließen, zum Abschluss noch ein Getränk im Hotel zu uns zu nehmen und sitzen am Tisch zusammen mit drei anderen Gästen. Sie erzählen, dass sie wegen des Whisky-Festivals hier sind, das ein einem Tag auch auf Jura stattfindet. Es stellt sich dann heraus, dass sie keine Besucher sind, sondern zu einer Firma gehören, die Events für Spirituosen Hersteller plant und durchführt und das sie die Veranstaltung am Freitag organisieren. Sie erzählen sehr interessant davon, wo und für wen sie schon überall Events ausgerichtet haben. Eine nette Begegnung!
Danach fahren wir zum Abendessen zurück aufs Schiff. Heute nacht soll es windig werden und wir wechseln noch einmal die Mooring, weil wir ziemlich dicht neben einem Ankerlieger liegen und Boote vor Anker sich durch die lange Ankerkette ganz anders bewegen, als wir an der kurzen Mooring. Morgen soll es weiter nach Norden gehen.
 

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