Montag, 26. Mai 2025

Tag 16 - Port Ellen-Gigha: Geduldsprobe

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Wir wollen weiter zur nächsten Insel. Da nachmittags der immer noch sehr starke Wind schwächer werden soll, lassen wir uns Zeit, gehen einkaufen und duschen, verpacken die Fahrräder und essen zu Mittag. Es ist grau und regnerisch, aber tatsächlich wird der Wind weniger und wir fahren los.
Zunächst geht es recht gut voran, der Wind kommt von schräg hinten und wir können ausbaumen. Mit uns ist auch noch ein irisches Boot losgefahren, ein Pogo, eine Bootsklasse, die für ihre Schnelligkeit bekannt ist und tatächlich überholen sie uns mit gesetztem Gennaker.
Leider ist es nach der Hälfte der Strecke mit dem Wind vorbei, wir warten noch eine Weile, ob er wiederkommt - auch weil Radio Belfast über UKW eine Starkwindwarnung sendet - aber am Ende dümpeln wir nur noch herum. Da wir im Hellen ankommen wollen, packen wir schließlich die Segel ein und werfen die Maschine an (siehe Titelbild). Wir navigieren noch durch ein schmales Fahrwasser am Südende unserer Zielinsel Gigha (sprich Gi-ah) und bekommen eine Gast-Mooring in der geschützten Bucht.
Flaute und Dauerregen bei 12 Grad ist nicht wirklich gemütlich und wir sind froh, dass unsere Dieselheizung (Modell Standheizung russischer LKW) gut funktioniert und das Boot (und uns) aufwärmt. Wir aktivieren das Cockpitzelt und hängen erst einmal die äußeren Schichten zum Trocken auf.
Drinnen gibt es leckeres Curryhuhn Reis und zwei Sorten Gemüse - so lässt es sich leben!
Und dann reißt auch noch die Wolkendecke auf und es wird "dahinten" blau... Wir hoffen morgen auf gutes Wetter zur Inselerkundung.
 

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