Seiten

Freitag, 18. August 2023

Tag 83 - Bere Island: Segeln ohne Zeitplan

Wir werden immer wieder gefragt, wann wir eigentlich zurückkommen. Glücklicherweise sind wir in der komfortablen Situation, das wir uns nicht auf ein genaues Datum festlegen müssen. So müssen wir keine seglerisch riskanten Entscheitungen treffen, um einen festgelegten Termin einzuhalten. Das Wetter hier an der irischen Küste wird bestimmt von Tiefdruckgebieten, die wie Perlen an einer Schnur über den Atlantik ziehen und hier zum ersten Mal auf Land treffen. Das führt zu wechselhaftem Wetter und eben auch immer wieder reichlich Wind, Wellen und Regen. Wir sind der rote Punkt.
Wir liegen in unserer Marina gut geschützt von Wind und Wellen, aber den Regen bekommen wir natürlich auch ab (siehe Titelbild). Zum ersten mal seit Crosshaven haben wir Landstrom und können daher unseren kleinen Heizlüfter aufbauen. Dadurch haben wir es im Boot warm und trocken. Ein guten Platz zum Warten, bis die Wetterbedingungen für uns günstig sind.
Es wird ziemlich voll in der Hafen und es werden Päckchen gebildet. Hier ist die einzige Marina weit und breit und die anderen Segler haben sich sicherlich auch den Wetterbericht angesehen und habe keine Lust, in einer Bucht vor Anker oder an einer Mooring zu liegen.
Ich backe Kuchen und räume die Kiste unter dem Kartentisch aus. Der Inhalt riecht unangenehm und wir beschließen, mal wieder eine Runde Wäsche zu waschen.
An Land geht es nur im vollen Ölzeug und mit Gummistiefeln. Das führt dann dazu, dass im Anschluss das Cockpitzelt voll mit nassen Klamotten ist. Aber der Heizlüfter arbeitet wacker an der Trocknung.
Wir haben es gut und genießen einen entspannten Tag mit kleinen (ich) oder größeren (Ralf) Landausflügen und guten Essen. Morgen müssen wir dann sehen, dass wir unsere Vorräte ergänzen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.