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Montag, 19. Juni 2023

Tag 41 - Le Guilvinec-Ste.-Evette (Audierne): Um die Ecke

Bisher haben wir unsere Zeit hier in der Südbretagne verbracht - einem wunderbaren, geschützen Segelrevier mit zahlreichen Häfen, Buchten, Flussmündungen und Inseln. Auf unserem Weg nach Norden fahren wir heute "um die Ecke", genauer gesagt um die "Pointe de Penmarc'h", die Südost-Spitze der Bretagne. Hier stehen gleich drei Leuchttürme, der kleinste und älteste "Vielle Tour" (alter Turm), der mittelgroße "Tour de Penmarc'h" und der beeindruckende "Phare d'Eckmühl", benannt nach Vater von Adélaïde-Louise d’Eckmühl, die durch ihr Testament die Hälfte der Baukosten übernahm (siehe Titelbild). Wir werden durch die Dünung vom offenen Atlantik ganz schön hin- und her geschaukelt. Und dann fängt es auch noch an zu regnen. Ich verziehe mich unter Deck und Ralf hält oben die Stellung.
Der Wind ist heute schwach, so dass wir unter Maschine fahren. Ralf, der sich immer liebeoll um den Motor kümmert, geht unter Deck für eine optische Inspektion mit der Taschenlampe.
Das Regefeld zieht schnell vorbei und es kommt sogar etwas blauer Himmel heraus. Der Strom schiebt mit, so dass wir gut vorankommen.
Schon am frühen Nachmittag erreichen wir unser Tagesziel Ste.-Evette, ein Bojenfeld in der Bucht vor Audierne. Ralf fährt wieder für eine kleine Wanderung auf dem Küstenpfad an Land und hat einen guten Blick auf die Bucht und die Triton - ganz links oben (Bild von Ralf).
Auf dem Rückweg hilft er noch einem anderen Boot beim Anlegen. Es ist nicht immer einfach, vom hohen Deck aus eine Leine durch das Auge oben an der Mooring-Tonne zu fädeln.
Kurz nach seiner Rückkehr beginn ein sanfter Landregen und der Wind geht fast völlig weg. Wir spannen unser Sonnendach als Regenschutz auf und können so geschützt im Cockpit mit Blick auf den Strand zu abend essen. Es gibt Spaghetti mit Hackfleischsauce - ganz köstlich.

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