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Sonntag, 18. Juni 2023

Tag 40 - Loctudy-Le Guilvinec: Ganz schön langsam

Wir kennen das jetzt schon: vormittags ist wenig Wind. Allerdings ist es heute auch bewölkt und es fallen ein paar Regentropfen. Wir kaufen ein, räumen auf, erledigen einige Verwaltungsaufgaben und die Navigation für heute und tauschen Schrauben an der Badeplattform aus.
Nachmittags kommt dann etwas Wind, die Wolken reißen auf und wir beschließen, den nächsten Schlag zu segeln. Es geht vorbei an dem netten, schwarz-weiß karieren Leuchtturm...
...und dann erst mal wieder - ziemlich langsam - auf Kreuzkurs. Füreine halbe Stunde müssen wir sogar den Motor zur Hilfe nehmen. Aber dann kommt der Wind wieder und wir können den Kurs ändern und abfallen (= vom Wind wegfahren). Dazu müssen unsere Fockschoten (Leinen, um das Vorsegel zu bedienen) unter der Reling hindurch gefädelt werden.
Auf diesem Kurs kommen wir schneller voran. Neben uns türmen sich beeindruckende Wolken auf (siehe Titelbild) und wir müssen zahlreichen Fischpötten ausweichen. Wir kommen gut in Le Guilvinec an und die Hafeneinfahrt weckt viele Erinnerungen.
Vor zwei Jahren sind wir hier bei Nacht und Nebel und nach einem sehr abwechslungsrreichen Segeltag: Klick (Archivbild).
Insgesamt sind wir heute (mit Umweg durch Kreuzen) 15 sm gesegelt und haben dafür 4 Stunden 40 Minuten benötigt. Das ist ein Schnitt von 3,2 kn, also 5,9 km/h. Google Maps meint, über Land wären es 10 km gewesen, die ein Fußganger in etwas über zwei Stunden geschafft hätte. Normalerweise sage ich immer: Segeln ist langsamer als Radfahren, aber heute waren wir wirklich im Fußgängertempo unterwegs - es hat aber trotzdem Spaß gemacht. Le Guilvinec ist ein großer Fischereihafen mit zwei kleinen Besucherstegen hinten im Hafen. Für die Fischer ist hier nachts Festbeleuchtung.

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