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Freitag, 7. September 2018

Tag 430 - Baltimore-Griesheim: Wieder daheim!

Für die innere Uhr ist es noch mitten in der Nacht, als wir zum Frühstück geweckt werden, aber in Deutschland ist es natürlich schon sechs Stunden später. Nach der Ankunft läuft alles rund, wir bekommen flott unser Gepäck, sind beeindruckt von der elektronischen Pass- und Personenkontrolle und werden herzlich von Paul und Petra mit Luftballons und Sekt begrüßt.
Daheim erwarten uns Kartoffelsalat, heiße Fleischwurst und gefüllte Eier á la Hildegard – ein Gedicht. Nach zwei Stunden Mittagsschlaf sind wir dann in der Lage, auch noch Apfel- und Zwetschgenstreusel zusammen mit meinen Eltern zu essen. An dieser Stelle herzlichen Dank an unser Dreamteam daheim, ohne dass unsere Reise nicht möglich gewesen wäre: Tina, Hildegard, Philipp, Paul, Leonie, Max und Lukas. Sie haben sich einzeln und gemeinsam um Buchhaltung, Vermietung, Gelände, Verwaltung, Post, Wohnung und Kater gekümmert. DANKE!!!

Wir sind auch ganz gerührt von Geschenken, die uns hier erwarten (auch an Äpfel für Ralf wurde gedacht, er war schon ganz schwach vor Entzug) – wie lieb von euch Carola, Günter, Karina und Anna! Beim Auspacken unserer Taschen finden wir in einer eine Notiz der „Transportation Security Administration“: die Tasche wurde nicht nur durchleuchtet, sondern auch tatsächlich ausgepackt und durchsucht. Offensichtlich gab es einen Verdacht auf Sprengstoff. Ich habe nachgelesen und gehe davon aus, dass die Segelhandbücher, die wir zum Verkaufen mitgenommen haben, der Grund dafür sind.
Neben Essen, Reden, Auspacken und alle in (oder im Fall von Diego auf) den Arm nehmen, haben wir uns auch noch in die Badewanne gelegt – sehr schön und sehr nötig. Nun sind wir die Strecke, die wir in 14 Monaten gesegelt sind, in 14 Stunden zurückgeflogen – es fühlt sich noch ganz unwirklich an. Sicher werden wir eine Weile brauchen, bis wir die ganzen Eindrücke der Reise verarbeitet haben. Ich bin wirklich froh, dass ich es geschafft habe, regelmäßig zu bloggen und so noch einmal nachlesen kann. Ich weiß noch gar nicht, was ich jetzt mit meinen freien Abenden machen soll, wenn ich keine Fotos mehr sortiere und bearbeite, Hintergrund-Informationen recherchiere und meinen Bericht schreibe… Auf jeden Fall kommt noch eine Gesamtübersicht :).

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