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Freitag, 7. September 2018

Zusammenfassung Reise 2017/2018

Eine wunderbare Reise, noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Wir haben unglaublich viel gesehen, erfahren, ersegelt, erlebt und gelernt. Ich bin froh, glücklich und dankbar, dass alles so gut geklappt hat und dass wir uns so gut verstanden haben.

Vor der Fahrt hatte wir uns Gedanken gemacht, was alles passieren könnte und entsprechnde Ausrüstung besorgt, die wir erfreulicherweise nicht gebraucht haben:
  • Keine Stürme, zweites Vorstag und Sturmfock wurden nicht benutzt
  • Keine Kranheiten, zwei Kisten Medikamente wurden nicht angefasst, nur Fenestil gegen juckende Insektenstiche und meine Rheuma-Mittel habe ich verwendet
  • Keine Unfälle, nur kleine Kratzer und Schnitte, Nähzeug etc. blieb im Koffer
  • Kein Ausfall von notwendiger Ausrüstung, alle Reparaturen konnten mit Bordmitteln erledigt werden
  • Keine Kriminalität, kein Diebstahl oder gar Raub, im Gegenteil, Ralfs verlorenes Portemonnaie wurde zurückgegeben
Wir haben gesehen, dass wir mit sehr wenig Platz, Kleidung, Strom, Wasser, Diesel, Benzin, Gas auskommen können. Musik und Bücher (außer Revier- und Reiseführern) hatten wir platzsparend in elektronischer Form dabei. Uns hat in dieser Hinsicht nichts gefehlt.

Wir haben aber auch erkannt, dass wir auf keinen Fall – wie einige unserer Segelfreunde – alle Brücken hinter uns abbrechen und ganz aufs Boot ziehen wollen. Dazu sind wir mit vier Eltern, drei Kinder, zwei Jobs und einem Kater – nicht zu reden von vielen Freunden – doch viel zu sehr verwurzelt in Deutschland.

Größere Strecken segeln, an Bord leben, neue Menschen kennenzulernen und neue Orte zu entdecken macht uns viel Freude. Wir wollen daher versuchen – solange das familiär, gesundheitlich und finanziell möglich ist – im Sommer drei bis vier Monate auf dem Boot zu verbringen und uns in den anderen acht Monaten um Familie, Freunde und Aufgaben an Land zu kümmern.

Klar ist aber auch, dass wir hier nicht mehr genauso weitermachen wollen wie vorher. Gerade durch meine Krankheit (und sicher auch durch allgemeines Altern und die Nebenwirkungen der Medikamente) muss ich mir meine Kräfte einteilen und Prioritäten setzten. Ich habe mir vorgenommen, die eingene Heimat wie ein Tourist zu entdecken und ganz besonders die Beziehungen zu lieben Menschen zu pflegen.

Für jedem Monat und die Atlantiküberquerung gibt es Zusammenfassungen: Klick

Alle 100 Tage haben Ralf und ich unabhängig voneinander einen Fragebogen ausgefüllt: Klick

Noch etwas Statistik:
Seemeilen
9.235
Motorstunden
411 (ca. 1.200 sm = 13 %)
Segeltage
192 (45 %)
Nächte auf See
51
Liegetage
237 (55 %)
Liegeplätze
130
Länder
15
Niederlande, Belgien, UK, Spanien, Portugal, Barbados, Grenada, St. Vincent and the Grenadines, St. Lucia, Dominica, Antigua and Barbuda, US-Virgin Islands, British Virgin Islands, Bermuda, USA
Bundesstaaten USA
11
North Carolina, Virginia, Maryland, Delaware, New Jersey, New York, Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, New Hampshire, Maine
Inseln
44
England, Isle of Wright, Ilsa Ons, Isla Cies, Porto Santo, Madeira, Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, Barbados, St. Lucia, Martinique, Dominica, Grenada, Carriacou, Union Island, Tobago Cays, Canouan, Bequia, Guadeloupe, Ilet du Gosier, Les Saintes, Pigeon Island, Antigua, St. Barts, St. Martin, St. Croix, Buck Island, St. John, St. Thomas, Jost van Dyke, Virgin Gorda, Anegada, Bermuda, Delmarva (Halbinsel), Tilghman Island (Chesapeake Bay), Manhattan, Sheffield Island (Long Island Sound), Fishers Island, Block Island, Martha's Vinyard, Nantucket, Gallops Island

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