Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach karibischen
Temperaturen zurücksehnen würde, aber da kannte ich die Hitze hier noch nicht…
In der Karibik war es oft knapp 30°C, aber immer mit kräftigem Wind, der
für Abkühlung sorgte. Hier haben wir heute laut Thermometer im Cockpit knapp 40°C
bei 90% Luftfeuchtigkeit und an Bord ist es völlig windstill, weil der Fahrtwind
und der schwache Rückenwind sich aufheben…
Auf dem Plan stehen heute 38 sm nach Belhaven, also
ausreichend Zeit meine Topflappen zu vollenden… unsere alten sehen mittlerweile
sehr benutzt aus und sind auch beim Waschen nicht mehr richtig sauber geworden.
Die Wolle hatte ich vor vielen Jahren gekauft, mit dem Plan, den Jungs im
Urlaub das Häkeln beizubringen… hat nicht geklappt, aber beim Zimmer aus- und
aufräumen vor der Reise habe ich dann die Wolle wiedergefunden. Andere Farben
wären mir lieber gewesen, aber das Häkeln hat Spaß gemacht.
Der Pamlico River und der Pungo River wären eigentlich breit
genug zum Segeln, aber ohne Wind klappt das nicht wirklich gut. Also bleibt uns
nichts anderes übrig, als uns unter unserem (frisch reparierten) Sonnendach im
Schatten aufzuhalten und uns möglichst wenig zu bewegen.
Ab und zu gibt es dann auch gekühlte Getränke oder kleine
Snacks…
Wir sehen wieder diverse verschiedene Vögel – die hier habe
ich als Kormorane, Lachmöwe, Raubseeschwalbe und Kanadagans identifiziert.
Am Spätnachmittag kommen wir dann gut in Belhaven an –
wieder ist es ein nettes Städtchen mit ganz neu renovierten Docks und wieder ist
hier absolut nichts los. Wir tasten und vorsichtig in den Hafen, weil hier
alles sehr flach ist und können ohne Probleme anlegen.
Unsere Vorräte sind ziemlich aufgebraucht (in Washington gab
es kein Lebensmittelgeschäft in erreichbarer Nähe), also gehen wir abends in die
„Tavern at Jack’s Neck“ – ganz individuell eingerichtet mit Schiffsmodellen und
Jagdtrophäen – und essen dort Pizza und Pasta – sehr gut!
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