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Freitag, 20. April 2018

Tag 290 - Christmas Cove-Red Hook: Mal wieder Marina

Hier in den Virgin Islands sind die Wege zwischen den zahlreichen Inseln immer nur kurz. Trotzdem sichere ich alle Luken und losen Teile, denn eine einzige Welle reicht, um eine Menge Schaden anzurichten. Nur mit Maschine geht es um die Ecke nach Red Hook auf der Insel St. Thomas und tatsächlich erwischen uns ein paar extra fiese Wellen. Von unten kommt ein Krachen und Klirren und es hat unsere schöne Pfeffermühle erwischt… Sie stand am üblichen Platz an dem sie schon über 6000 sm mit uns gefahren ist und dann geht sie bei so einem lächerlich kurzen Stück kaputt – schade!
In Red Hood gibt es eine IGY Marina, eine Firma, die 20 Häfen auf verschiedenen Kontinenten betreibt (z.B. auch in New York, Washington, Mittelmeer, Kolumbien, etc.) Wir waren in St. Lucia in der Rodney Bay Marina, die akzeptable Preise und sehr guten Service hatte. So alle 2-3 Wochen gehen wir immer gerne in einen Hafen, insbesondere um Wasser zu tanken, die Batterien voll zu laden und „richtig“ zu duschen. Leider ist der „American Yacht Harbour“ eine Enttäuschung. Obwohl wir vorher telefonisch reserviert haben, sind wir, als wir uns über Funk melden, unbekannt. Es gibt ein hin und her mit den Liegeplätzen. Der Platz, den wir dann nehmen sollen ist zu flach… Schließlich erbarmt sich „Gary“ von der Tankstelle und hilft uns bis wir endlich festgemacht haben.
Im Marinabüro geht das Internet nicht (Hurrikan…) und wir können nicht eingecheckt werden. Auch die Preisgestaltung versöhnt uns nicht mit dem Angebot. Das ist der teuerste Hafen unserer Reise bisher. Rückblickend erscheinen uns die $ 65 in Canuan mit Infinitipool, kostenlosen Fahrrädern und dem Duschtempel als echtes Schnäppchen… Die Duschen hier kosten zwar nicht extra, aber können mit dem durch den Hochglanz-Internet-Auftritt geweckten Erwartungen nicht mithalten.
Morgen wollen wir dann vor der Marina ankern und noch weiter die Insel erkunden. Als Kolumbus hier unterwegs war, hatte es wirklich mit den Heiligen: wir waren jetzt hintereinander auf St. Barts, St. Martin, St. Croix, St. John, St. James und jetzt St. Thomas. Montag ist dann der kurze Sprung zu den British Virgin Islands geplant und Ende des Monats geht unsere Zeit in der Karibik zu Ende. Wir haben heute die Seekarten bis New York herausgesucht und die neue Versicherungspolice von Pantaenius ausgedruckt, die dann auch die amerikanische Ostküste abdeckt.

Wenn wir nun schon hier sind, wollen wir uns auch ins Nachtleben stürzen. Wir sind ja sonst sehr langweilig und bleiben abends gerne auf dem Boot, kochen, spülen, lesen, schwätzen und bloggen. Aber heute schlägt Ralf ganz verwegen ein Abendessen an Land vor. Hier gibt es einige Etablissements mit Bar, Musik und großen Bildschirmen auf denen verschiedene TV-Programme laufen. Wir schauen uns das Angebot an und entscheiden uns dann für einen Thailänder – eine gute Wahl, es schmeckt ganz ausgezeichnet! Ich bin auch mittlerweile Profi und habe ein Halstuch und eine Jacke dabei, um der Klimaanlage zu trotzen. Auf den Bildschirmen läuft passend dazu eine Dokumentation aus Arktis und Antarktis…

2 Kommentare:

  1. Die Versicherungspolice auszudrucken wird aber allein nicht reichen 😂😜 LG Anke

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    1. Aber ausgedruckt können wir sie besser bei der Anmeldung vorlegen...

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