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Samstag, 31. März 2018

Tag 270 - Marigot: Frust am Freitag

Es ist Karfreitag, aber hier im französischen Teil der Insel wird ganz normal gearbeitet. So auch an den zahlreichen Charterbooten, die neben uns in der Marina liegen, denn heute kommen die neuen Gäste. Daher benötigen wir keinen Wecker, denn neben uns wird der Motor zur Wartung angeworfen. Gut so, denn auch wir haben heute einen Arbeitstag geplant. Ich sortiere die Wäsche und wir lassen das Beiboot ins Wasser, denn Shrimpy hat nicht nur unser Paket, sondern auch einen Wäscheservice. Wir verschenken auch unser großes Bimimi. Wir verwenden nur noch das kleine Sonnendach, damit die Solarplatten nicht abgeschattet werden.
Während Ralf unterwegs ist, beschäftige ich mich mit so netten Dingen wie den Einreisebestimmungen in die USA. Das amerikanische Festland werden wir zwar erst im Mai erreichen, aber unser nächstes Ziel ist St. Croix, das zu den US-Virgin Islands, kurz USVI, gehört. Die ganze Prozedur ist komplex, weil wir mit einem privaten Boot einreisen und die normalen Touristenprogramme nicht anwendbar sind. Es gibt Bestimmungen für uns als Personen und andere für das Boot, Fristen, spezielle Genehmigungen, verbotene Güter etc.
Nach einer kurzen Frühstückspause geht es dann nahtlos weiter mit deutscher Bürokratie, in diesem Fall dem Finanzamt. Paul sucht die entsprechenden Ordner und Unterlagen heraus und ich hoffe, die Angelegenheit lässt sich auf Entfernung klären. Weitere Recherchen sind für unsere Wetterdaten erforderlich. Wir werden ja wieder zwei größere Stücke segeln (BVI-Bermudas-USA) und dazu benötigen wir wieder das Satelliten-Telefon und Wetterdaten per Mail. Da wir mit der Wetterwelt nicht ganz glücklich waren, wollen wir jetzt einen anderen Anbieter ausprobieren. Bei einem Testlauf stellt sich dann heraus, dass wir jede Menge Mails auf unserem Iridium-Account haben, die wir nicht abrufen wollen, weil sonst unsere Prepaid-Minuten weg sind…
Bei mir laufen die also Arbeiten also eher frustrierend, aber bei Ralf klappt es gut. In dem Paket waren Z-Profile zur Ertüchtigung der Seitenfenster. Ein Scharnier war bei unserer Atlantiküberquerung gebrochen und wir hatten einige Adrenalin-Minuten, bis wir die Quelle des Wassereinbruchs gefunden hatten (siehe hier). Nun sollen alle Fenster entsprechend gesichert werden.
Erst bei Einbruch der Dunkelheit machen wir Schluss und gehen zum Duschen. Wie berichtet kostet das hier 5 € für eine Duschmarke. Das finden wir so ärgerlich, dass wir uns auf alte Ostseezeiten besinnen und gemeinsam Wasser und Geld sparen. Da passt es ins Bild, dass das Wasser nur spärlich und kalt ist…
Trotzdem ist es schön, wieder sauber zu sein und auch die Betten mit der frisch gewaschenen Wäsche zu beziehen. Zum Abendessen gibt es nur Reste, aber dann gehen wir noch für ein Getränk (in meinem Fall Erdbeer-Smoothie) und ein Dessert an Land.

1 Kommentar:

  1. Oops... Bermudas. Das ist allerdings einnstrammes Programm.
    Lass mal hören, was bei WW schlecht war.
    Ist die Mailsache gelöst? Ich hatte bei den Women Who Sail auch mit-geraten,wùrde mich interessieren,mwie es ausgegangen ist!

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