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Mittwoch, 21. März 2018

Tag 260 - Ilet Pigeon-Deshaies: Abschied von Guadeloupe

Heute haben wir nur 9 sm auf dem Programm und so lassen wir das Dinghy im Wasser und schleppen es hinter uns her. Eigentlich wollten wir das kurze Stück in der Landabdeckung unter Motor zurücklegen, aber es ist so netter Wind, dass wir dann doch für eine Stunde die Segel aktivieren – schließlich sind wir ja ein Segelboot. Wieder gibt es keine nennenswerten Wellen und das macht das Bordleben angenehm entspannt.
Nach gut zwei Stunden haben wir unser Ziel erreicht und der Anker fällt auf 12 m Wassertiefe. Wir geben 45 m Kette und fahren den Anker ein. Dann ziehen wir uns für die heiße Zeit des Tages in den Schatten zurück. Am frühen Nachmittag kommt dann der Motor wieder ans Dinghy und wir machen uns auf, den kleinen Ort zu erkunden. Diesmal gibt es tatsächlich Kaffee UND Kuchen für Ralf. Dann müssen wir noch ausklarieren. Das ist auf den französischen Inseln kein Problem, denn in irgendeinem Laden oder Restaurant gibt es einen Computer, an den wir selbst die Daten eingeben können und dann wird es (ohne Kontrolle) abgestempelt. Während Ralf erfasst finde ich auf dem Grabbeltisch stark reduziert doch noch nette blau-weiße Oberteile, nach denen ich letztens noch vergeblich gesucht hatte.
Der Ort selbst in nett und unaufgeregt. Es gibt zwar einige Läden, aber wenig Touristen. Wir bummeln die zwei Straßen hinauf und hinunter und kaufen noch ein paar Lebensmittel ein.
Unterwegs treffen wir eine weiße Katze – ich freue mich immer, wenn wir Katzen treffen, denn sie erinnern mit an unseren dicken (?) Kater Diego daheim.
Auch wenn uns der Ort gefällt, so wollen wir doch nicht noch einen Tag hier verbringen, sondern morgen nach Antigua weitersegeln. Und auch wenn die Restaurants am Hafen hübsch aussehen, so haben wir entschieden, an Bord zu kochen. So werfen wir vom Dinghy-Dock noch einen letzten Blick auf Deshaies.
Auf der Fahrt zurück kommen wir an einer Gruppe Pelikanen vorbei. Wir konnten sie wieder hier in der Bucht beim Fischfang bewundern. Sie fliegen immer ähnliche Runden, spähen mit der Sonne im Rücken nach unten und lassen sich dann blitzartig mit einem Platsch ins Wasser fallen. Oft sehen wir dann, wie der Pelikan mit Genuss einen Fisch verschluckt…
Wir machen noch einen kleinen Abstecher in den Fluss, der hier ins Meer mündet, aber schon nach ca. 100 m wird er zu flach für die Weiterfahrt. Also geht es im Abendlicht zurück zur unserer lieben TRITON.

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