Von verschiedenen Seglern haben wir gehört, dass Pigeon
Island besonders schön zum Schnorcheln ist und das wollen wir heute
ausprobieren. Am Nachmittag aktivieren wir also das Dinghy und motoren von
unserem Ankerplatz vor der Küste in Richtung der vorgelagerten Insel. Wir sind
erst ein kleines Stück von der TRITON entfernt, als der Außenborder plötzlich
stehen bleibt und sich auch erst einmal nicht wieder zum Leben erwecken lässt.
Wir rudern also zum nächsten erreichbaren Schiff und binden uns erst einmal
fest. Wir vermuten, dass der Motor keinen Sprit bekommt und das erweist sich
nach kurzer Inspektion des Tankschlauchs als richtig. Ralf kann das Hindernis
beseitigen, der Motor läuft wieder einwandfrei und wir fahren weiter zur Insel.
Dort liegen schon zahlreiche Tauchboote und es sind viele Menschen
im Wasser und Schwimmen, Schnorcheln oder Tauchen. Daher beschließen wir, das
letzte Stück zu rudern, um niemanden zu gefährden. Wir können auf einem kleinen
Stück Strand anlanden.
Wir setzen unsere Masken auf – meine war ja in Grenada über
Bord gegangen, aber ich habe wieder eine neue gekauft, weil ich die
Panoramasicht wirklich gut finde. Bei Ralf gibt es kleine Probleme mit der
Abdichtung wegen des Bartes…
Die Unterwasserwelt hat hier wirklich etwas zu bieten und
wir sehen ein paar Korallen und eine große Anzahl von Fischen in allen Größen
und Formen. Unser Freund Günter könnte sicher sagen, um welche Exemplare es
sich handelt. Die Fische haben keine Angst (bei den Mengen von Tauchern etc.
sind sie sicherlich Besucher gewöhnt) und wir können sehr nah an sie heranschwimmen.
Wir beobachten das bunte Leben bis sich eine große Wolke vor
die Sonne schiebt und die Farben verblassen. Es wird uns auch langsam kalt und
so kehren wir ans Ufer zurück. Nun müssen wir noch mit dem Beiboot durch die
Brandung ins tiefe Wasser kommen, wo wir dann den Motor wieder herunterklappen
und starten können. Dank unserer Erfahrung aus der Carlisle Bay in Barbados
klappt das aber sehr gut.
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