Dann geht es weiter zu einer kleinen Bucht – schon auf der
Straße dorthin komme ich mir vor, wie in einem Computer-Rallye-Spiel: Steigungen,
Spurrillen, Wäldchen, kleine Brücke – aber mit Ralf am Steuer kein Problem. Das
letzte Stück müssen wir laufen und der Weg führt steil an eindrucksvollen
Gesteinsformationen vorbei bis zum türkisgrünen Wasser. Wie an vielen
Stellen der Insel gibt es wieder einen schön gestalteten und stabilen Holzzaun.
In den
nächsten Monaten werden wir nur noch auf Inseln unterwegs sein, viele davon –
wie Porto Santo – sind vulkanischen Ursprungs. Ich bin durch meine rheumatischen Gelenke schlecht zu Fuß
auf unebenem Gelände und als Flachländer fühle ich mich hier schon wie eine
Bergziege, aber der Weg hat sich gelohnt.
Wir liefern unser Quad wieder beim Verleiher ab. Aus unserer
Sicht das optimale Fahrzeug, um die Insel zu erkunden, da wir so viele
interessante Punkte sehr gut erreichen konnten. Der chinesische
Haushaltswarenladen unseres Vertrauens hat sonntags geöffnet und wir kaufen
noch neue Gläser und einen neuen Topfdeckel (der alte hatte die Überfahrt nicht
überlebt) und essen dann noch keine Kleinigkeit. Nach einem Blick auf die Uhr
stellen wir fest, dass es schon viel später ist als gedacht und wir sind abends
bei unseren dänischen Freuden von der NALA DANICA eingeladen. Daher fahren wir
mit dem Taxi zurück in die Marina und bereiten noch griechischen Salat und
Obstsalat für das gemeinsame Abendessen vor.
Auf der NALA DANICA erwarten uns aber nicht nur
kulinarische, sondern auch musikalische Genüsse. Ulla und Klaus von der FUGA
(nomen est omen) haben ihre Violinen mitgebracht und Allan hat eine Gitarre
dabei. Die drei haben spontan die Gruppe „Sound of the Vikings“ gegründet und
spielen für uns ein abwechslungsreiches Programm von skandinavischer Volksmusik
bis zu amerikanischen Singer-Songwriter Stücken. Das Publikum ist begeistert
und fordert eine Zugabe!
Danach wenden wir uns dann doch dem Essen und den Getränken
zu. Es gibt verschiedene köstliche Tapas, Oktopus, Chili con Carne und unsere
Salate. Dazu Wein, Softdrinks und Mojitos – der Abend wird lang und wunderschön
und wir Segler haben uns viel zu erzählen. Hoffentlich treffen wir alle auf
Madeira, den Kanaren oder auch in der Karibik wieder!
Wieder stelle ich fest, dass die neuen Länder und Landschaften zwar viele neue und anregende Eindrücke liefern, aber das eigentlich Kostbare die Begegnung mit den Menschen ist.
Wieder stelle ich fest, dass die neuen Länder und Landschaften zwar viele neue und anregende Eindrücke liefern, aber das eigentlich Kostbare die Begegnung mit den Menschen ist.
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