Heute ist so ein Tag, an dem ich mich immer mal wieder
zwicken muss, um sicherzustellen, dass ich das nicht nur träume, denn ich hatte
nicht damit gerechnet, dass es hier so schön sein könnte. Wir haben ja immer
noch unser Quad und unser netter Reiseführer (Eyewitness Travel: Top 10
Madeira) schlägt eine Rundreise zu den verschiedenen Attraktionen der Insel
vor. Von unserem ersten Aussichtspunkt haben wir gleich einen wunderbaren Blick
über den Hafen.
Wir fahren weiter zu den eindrucksvollen Felsen von Serra de
Fora…
…und zu verschiedenen Aussichtspunkt, einer schöner als der
andere! Das Meer ist dunkelblau, königsblau, türkisblau, der Himmel hellblau,
Brandung und Wolken weiß, die Sonne scheint, aber durch kühlen Wind ist es nicht
heiß – perfekt!
Aber auch im Paradies gibt es bekanntlich gefährliche
Früchte. In meinen Fall ist gar keine Schlange nötig, ganz normale Neugier
reicht auch aus. Wir haben noch nie wilde Kakteen gesehen und ich hebe eine Kaktusfeige
auf und untersuche und probiere sie… Lecker, aber – Überraschung – Kakteen haben
Stacheln und ihre Früchte auch. Sie sind haardünn und mit netten kleinen
Wiederhaken versehen, die dann überall in meinen Fingern stecken und mich noch
eine Weile an dieses Erlebnis erinnern.
Quad fahren will gelernt sein, aber macht richtig Laune. Ralf
hat das breiteste aller breitesten Grinsen :-)!
Wie sich herausstellt, ist es einfacher, auf Schotterpisten
zu lenken, als auf der asphaltierten Straße, denn das Teil hat hinten eine
starre Achse ohne Differential und möchte eigentlich geradeaus fahren. Wir
haben genug Gelegenheit zum Üben und Ralf perfektioniert seine Kurventechnik. Hier
haben wir allerdings geparkt – wenn möglich mit externer Wegfahrsperre, weil
das Teil sonst einfach wegrollt (wir suchen beim Parken immer nach ein paar
geeigneten Steinen).
Unterwegs essen wir passenderweise in der Snack-Bar des
örtlichen Motorradclubs, sehr lecker, sehr reichlich und sehr preisgünstig –
dann braucht Ralf erst einmal eine Siesta.
Zum Abschluss der Tour empfiehlt der Reiseführer den Strand
an der Westseite der Insel – ein guter Tipp, denn Kaffee und warmer
Schokoladenkuchen mit Eis im Restaurant schmecken ausgezeichnet und wir haben wunderbares
goldenes Licht am Wasser.
Ja die Stacheln der Kaktusfeige, die sind wirklich unangenehm. LG Anke
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