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Donnerstag, 10. August 2017

Tag 38 - Camariñas: Auf der faulen Haut

In den letzten 37 Tagen war immer etwas los. Wir haben am Schiff geschraubt, sind gesegelt, haben To-Do-Listen abgearbeitet oder waren touristisch unterwegs. Heute war der erste Tag an dem wir vergleichsweise faul waren.

Nach gemütlichem Ausschlafen haben wir das Schiff auf die gegenüberliegende Seite des Stegs verlegt, denn dadurch kommt der Wind jetzt von vorne und pustet nicht immer direkt ins Cockpit. Hier gibt es fast immer Wind aus nördlichen Richtungen, der sich im Laufe des Tages zu Starkwind entwickelt.

Im jetzt windgeschützten Cockpit haben wir dann mit frischem Brot und Eiern gefrühstückt oder eher gebruncht, etwas aufgeräumt und geputzt und dann war es schon wieder Zeit für die Siesta (wir lernen schnell…)

So gegen 16:00 Uhr haben wir uns dann langsam auf den Weg zum Einkaufen gemacht und noch ein paar Straßen der Stadt erkundet.
Der Supermarkt hat einen etwas verwirrenden Namen, denn ich hatte in einem Etablissement mit dieser Bezeichnung eher ein „Fachgeschäft für Ehehygiene“ vermutet…
Als ich mein Smartphone herausholte, um das „Bild des Tages“ zu fotografieren, sah ich einen Anruf mit einer schwedischen Nummer. Ich vermutete unsere schwedischen Nachbarn und versuchte zurückzurufen, aber das klappte leider nicht. Ralf meinte: „Wenn irgendwas mit dem Schiff ist, kümmern sie sich sicher darum!“

Wahre Worte, denn bei unserer Rückkehr stellte sich heraus, dass sich eine Klampe (Metallstück zum Festmachen von Leinen) und der Stegausleger an dem wir festgebunden waren gelöst hatte. Dank unserer netten Nachbarn, die unser Boot sicherten, ist aber nichts passiert und bis wir zurückkamen, hatte der Hafenmeister schon einige Reparaturen vorgenommen. Wir haben dann noch einen zusätzlichen Festmacher ausgebraucht, um den Ausleger zu entlasten.

Dann war es schon wieder Zeit fürs Abendessen. Ich habe noch meine Fotos für die „Scavenger Hunt“ bearbeitet (ein Fotowettbewerb, bei dem für verschiedene Begriffe Bilder gemacht werden sollen). Das ging relativ schnell, denn ich habe kaum Software zum Editieren auf meinem neuen Laptop. Nun steht noch der Travelplan und die Navigation für morgen an, denn wir wollen eine Bucht weiter fahren.

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