Nach den abwechslungsreichen, an- und teilweise aufregenden
Tagen schalten wir heute einen Gang zurück und lassen es langsam angehen. Erst
mal ausschlafen und gemütlich frühstücken. Dann schaue ich nach einem Tagesziel
in der Nähe. Nach Rücksprache mit der ganzen Crew beschließen wir dann aber,
einfach hier zu bleiben. Ich setze mich etwas an den Schreibtisch um
liegengebliebene Mails zu beantworten und am Nachmittag machen wir uns alle
zusammen auf den Weg an Land.
Wir haben ein paar Diskussionen, wo wir anlanden wollen aber
dann finden wir das offizielle Dinghy-Dock und einer Erkundung des Ortes steht
nichts mehr im Weg. Mit einer Bevölkerung von knapp 16.000 Menschen hat er, wie
wir bald feststellen, nicht ganz so viel zu bieten wie New York. Auf
Tripadvisor werden 19 Attraktionen gelistet und das Wassertaxi, mit dem man von
Boot in der Bucht zum Anleger fahren kann, liegt auf Platz zwei! Das hübscheste
Gebäude ist die Village Hall.
Wir finden ein Café, wo wir Karottenkuchen und Brownies
bekommen und ein paar Kleinigkeiten zum Abendessen einkaufen. Dann müssen wir
natürlich noch bei „Ralph’s famous Italian Ices“ vorbei – die Wahl zwischen 150
verschiedenen Sorten (Eigenwerbung) fällt echt schwer… Am Town Dock versuchen
die Angler ihr Glück und draußen auf dem Wasser dümpeln zahlreiche Boote an
ihren Moorings.
Wir fahren noch an der Tankstelle vorbei, um herauszufinden,
ob sie morgen offen haben und ob es dort tief genug für uns ist, damit wir
morgen Wasser nehmen können. Auf dem Boot geben sich Leonie und Ralf dann dem „Stereo-Lesen“
hin.
Paul ist fleißig und zaubert aus Resten zum Abendessen einen
sehr leckeren Nudelsalat. Dazu brät Ralf dann etwas Huhn und Falafel-Bällchen.
Zusammen mit weiteren Salaten und frischem Brot gibt das wieder ein sehr gutes
Essen.
Zum ersten Mal seit langer Zeit bauen wir unsere Kuchenbude
wieder auf, denn es beginnt zu regnen. Heute Nacht soll eine Gewitterfront über
uns ziehen und wir haben sicherheitshalber noch eine zusätzliche Leine zur
Mooringtonne ausgebracht, denn die vorhandene sieht nicht wirklich
vertrauenerweckend aus…
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