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Samstag, 2. September 2023

Zusammenfassung Sommer 2023

Nach unserer Atlantikrunde 2017-2019 haben wir uns überlegt, dass wir unser Boot in mehreren Segelsommernn zurück in die Ostsee bringen wollen, wo wir die ersten 25 Jahre unseres Seglerlebens verbracht haben. Damit wir unterwegs noch etwas von Europa sehen, sind wir (nach der Corona-Saison 2020, die wir in der Nordsee verbracht haben) ab 2021 von Holland aus die französische Küste entlang in die Biskaya gesegelt. Nach einem Abstecher ins Baskenland 2022 sind wir dieses Jahr von Arzon in der Südbretagne aus gestartet und bis in die Shannon-Mündung im Westen Irlands gekommen.

Statistik

  • Seemeilen: 942
  • Motorstunden: 76
  • Tage gesamt: 97
  • Nächte an Land: 8
  • Segeltage: 41
  • Nächte auf See: 2
  • Liegetage: 48
  • Liegeplätze: 40

Bretagne: Le Crouesty, Île de Houat, Port Haliguen, Île aux Moines, Vannes, Île dArz, Bono, Le Crouesty, Sauzon, Locmiquélic, Doelan, Port Manec'h, Beg Meil, Loctudy, Le Guilvinec, Andierne (Ste. Evette) Île de Sein, Douarnenez, Camaret-sur-Mer, L'Aber Ildut, L'Aber Wrac'h, Roscoff, Morlaix

UK: Newlyn, Penzance

Irland: Kilmore Quay, Dunmore East, Crosshaven, Kinsale, Dunnycove Bay, Baltimore, Schull, Cape Clear (Süd), Cape Clear (Nord), Lawrence Cove (Bear Island) Cahersiveen, Knightstown, Dingle, Ventry Harbour, Carrigaholt, Kilrush 

Freitag, 1. September 2023

Tag 97 - Tralee-Griesheim: Heimflug

Wir beginnen den Tag mit einem ausgezeichneten Frühstück in unserem BnB. Die Sonne strahlt vom Himmel und im Wintergarten ist es so warm wie noch nie seitdem wir in Irland sind.
Das ganze Haus und der große Garten sind sehr gepflegt und liebevoll eingerichtet. Es gibt auch einen Aufenthaltsraum mit jeder Menge Reiseführer.
Nach dem Auschecken haben wir noch etwas Zeit und so schauen wir noch eine restaurierte Windmühle an, die ganz in der Nähe ist. Die Mühle läuft, aber es wird kein Mehl gemahlen, damit auch Personen mit Gluten-Unverträglichkeit die Mühle besuchen können. Es gab viele Mühlen in Irland (kein Wunder bei dem Wind), aber heute stehen fast immer nur noch die Gebäude ohne Flügel.
Dann ist es Zeit, zum Flughafen Kerry zu fahren. Er ist ungefähr so groß wie ein Supermarkt und auch die Flugbewegungen sind eher übersichtlich. Heute gibt es z.B. sieben Starts und sieben Landungen (alles Ryanair).
Es gibt insgesamt fünf Checkin-Schalter, von denen erst einmal keiner besetzt ist. Irgendwann geht es dann los und ich bekomme gleich den Eindruck, dass hier die Rechte nicht weiß, was die Linke tut. In allen meinen Bestätigungen steht, dass ich kostenlos am Flughafen einchecken kann, aber die junge Dame dort will, dass ich das elektronisch mache, sonst würde es extra kosten...
Wir bekommen dann aber die Bordkarten und dürfen erst einmal warten. Ryanair versucht, sehr kostensparend zu arbeiten, daher werden zum Boarden Treppen benutzt und wir müssen über das Rollfeld laufen. Glücklicherweise ist der Regenschauer schon vorbei, bis wir dran sind (siehe Titelbild). Endlich sitzen wir auf unseren Plätzen, aber der Flug startet nicht. Es stellt sich heraus, dass ein Passagier fehlt und wohl nicht klar ist, ob er vorher ein Gepäckstück abgegeben hat. Am Ende wird das Gepäck nochmals komplett ausgeladen und zugeordnet, so dass wir eine Stunde später starten. Wartezeit und Flug verlaufen sehr kurzweilig, weil wir neben einem interessanten Herrn sitzen und mit ihm ins Gespäche kommen. Wie sich nach und nach herausstellt, war er Journalist beim Spiegel und Leiter des Hauptstadtbüros in Bonn. Später war er auch für das Magazin in Brüssel tätig. Er hat seit vielen Jahren Grundstück an der irischen Südküste, besitzt ein Boot und ist leidenschaftlicher Angler und Jäger.
In "Frankfurt"-Hahn werden wir dann netterweise von Jörg abgeholt und er nimmt uns mit bis zum Bahnhof in Mainz - sehr gut, denn durch die Verspätung hätten wir den - sowieso schon knappen - Bus verpasst und hätten 2,5 Stunden auf den nächsten warten müssen.
Am Bahnhof in Darmstadt holt uns dann Ralfs Mutter ab und daheim haben die "Kinder" gekocht und uns zwei Portionen aufgehoben. Auch die Katzen kommen zur Begrüßung. Es war eine sehr gute Zeit an Bord, aber es ist auch wunderbar Familie, Freund und Katzen wiederzusehen!