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Mittwoch, 16. August 2023

Tag 81 - Cape Clear Süd-Cape Clear Nord: Kurze-Hosen-Wetter

Kein Wind und Sonne - es wird so warm, dass wir wieder auf dem Achterdeck duschen und Ralf danach die kurzen Hosen und ich ein ärmelloses Kleid auspacke. Wir haben einen Landausflug geplant und wollen zur Mara Farm, wo es etwas zu essen geben soll. Ralf läuft den langen Weg oben auf den Klippen und ich nehme - ausgerüstet mit meinen Walking-Stöcken - die direkte Route. Von den Klippen aus hat Ralf einen wunderbaren Blick über die Insel (Foto von Ralf).
Auch in Richtung Land gibt es schöne Landschaft und zahlreiche Kühe zu sehen (Foto von Ralf).
Derweil bin ich froh, dass ich mir die Offline Karte für Google Maps heruntergeladen habe, denn unsere Bucht ist ein Funkloch. So finde ich ohne Probleme den Weg zur Farm, aber leider wurde sie aufgegeben und kein Essen weit und breit.
Ich bin aber nicht böse, denn der Weg war sehr hübsch, ich finde einen netten Sitzplatz und es gibt Internet und freundliche Hühner, bewacht von einem aufmerksamen Hahn.
Mittlerweile haben wir Hunger bekommen und laufen daher weiter bis zu der Kneipe mit den Wegweisern (siehe Blog gestern). Dort gibt es etwas zu essen und sogar Kaffee für Ralf.
Wie vorhergesagt, hat der Wind auf Süden gedreht - nicht günstig, wenn die Ankerbucht nach Süden offen ist... (Foto von Ralf).
Wir (und die anderen Boote) verlassen daher die schöne Ankerbucht und fahren wieder zurück zum (vollen) Hafen auf der Nordseite - da der Wind noch schwach ist unter Maschine.
Die Situation im Hafen hat sich gegenüber gestern nicht verbessert und so nehmen wir einen Platz an der Mauer. An der ersten Stelle haben wir nicht genug Wassertiefe und würden bei Ebbe aufsitzen. Sicherheitshalber haben wir das auch noch mit dem Handlot gemessen. Also verlegen wir uns ein paar Meter und hier sollte es reichen. Die Mauer hat den Nachteil gegenüber einem Schwimmsteg, dass die Leinen bei steigendem und fallendem Wasser nachjustiert werden müssen. Insgesamt brauchen wir 40 Minuten, bis wir zufrieden sind.
Das ist die Situation kurz nach dem Festmachen bei Hochwasser. Mittlerweile sind wir so weit nach unten abgesunken, dass wir nicht mehr an Land kommen könnten. Ist aber auch nicht nötig, wir haben die Insel ja schon besichtigt. Wir berechnen noch den Zeitplan für morgen, denn wir wollen "um die Ecke", also um die Südwest-Spitze "Mizzen Head" fahren. Dort gibt es starke Tidenströme und es ist wichtig, dass wir in die richtige Richtung geschoben werden. Es soll daher schon um 7:00 Uhr losgehen. Auf der Karte blau unsere letzen Häfen Baltimore und Schull, unterstichen unser Landausflug nach Durrus. Rot gepunktet die letzen Routen und rot der Plan für morgen.
 

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