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Samstag, 4. Juni 2022
Tag 20 - La Trinité-sur-Mer: Alltag und alte Autos
Wir wollen uns heute Nachmittag eine Ausstellung von Oldtimern ansehen, aber bis es soweit ist, nutzen wir die Zeit, um dir Triton gründlich aufzuräumen und zu putzen und nun sieht sie wieder sehr gut aus:Ralf läuft dann schon einmal vor zur Straße am Hafen, wo die Oldtimer unter lauten Hupen vorbeifahren. Ich komme nach und will Ralf treffen, bekomme ihn aber nicht ans Telefon und auf WhatsApps antwortet er auch nicht... Also halte ich entlang der Straße nach ihm Ausschau und haben dabei die Gelegenheit, schon ein paar der Autos zu fotografieren (siehe Titelbild). Einige haben ganz kreativ geparkt.Mir fällt dann auf, dass viele Fahrzeuge in eine Seitenstraße abbiegen und ich laufe einfach mal hinterher. Der Weg führt mich zu einem großen Parkplatz, auf dem ich dann nicht nur die Ausstellung, sondern auch Ralf finde - er hatte sein Smartphone an Bord gelassen... Er ist ganz begeistert von den ungewöhnlichen Automodellen, die hier zu sehen sind. Besonders gefällt ihm, dass viele in unrestauriertem Originalzustand fahrtüchtig unterwegs sind.Ich finde einen amerikanischen Polizeiwagen (komplett mit Sheriff) sehr nett - er erinnert mich an das Blues-Mobil aus dem Kultfilm "Blues Brothers".Bei der Veranstaltung handelt es sich um einen Zwischenstopp der "Tour de Bretagne" - die höchste Zahl, die ich gelesen habe war 490 und es gibt wirklich alle Arten von Fortbewegungsmitteln, Anhängern, Kühlerfiguren, Motoren und Hupen zu sehen.Die Fahrzeuge sind oft mit viel Liebe zu Detail ausgerüstet, die Insassen zeitgemäß gekleidet und auch der eine oder andere Hund ist dabei.Ich sehe Uniformen, ein bretonisches Kleid, Schlaghosen, drei Herren im Partnerlook, und andere, bei denen ich nicht sicher bin, ob sie verkleidet sind oder ob das das normale Outfit ist...Es gibt zwei, drei oder vier Räder und alle möglichen und unmöglichen Farben von langweilig schwarz oder weiß über smaragdgrün, metallic-blau, orange und zitronengelb...Auf dem Rückweg zum Boot sehen wir dann noch den einen oder anderen Bus, Sonderfahrzeuge und Lastwagen, die sie gar nicht mehr auf den Ausstellungsplatz gelassen hatten... Es war wirklich schön, dass wir das ganz ungeplant miterleben konnten!An Bord gehen dann die Routine-Arbeiten weiter: wir tanken Wasser, räumen die Klappfahräder zusammen, machen Abendessen und spülen, planen den Trip für morgen und ich mache die Navigation dafür. Dann finden wir auch noch die Zeit, um einen neue Großschot (zum Bewegen des hinteren Segels) zu installieren.
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