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Donnerstag, 19. Mai 2022

Tag 4 - Arzon: Semi-erfolgreich

Heute um 9:00 Uhr haben wir Krantermin im Hafen und da das Boot ja noch aus der Halle dorthin transportiert werden muss, ist Team Triton gewaschen und gekämmt pünklich um 8:00 Uhr an der Halle. Hier ist jedoch alles noch geschlossen und kein anderes Lebewesen ist zu sehen. Wir warten eine Weile und fahren dann zum nahegelegenen Büro, das jedoch erst ab 9:00 Uhr besetzt ist. Auf der Rückseite gibt es noch ein Hallentor und das wird gerade vielversprechend geöffnet...
...aber auch hier ist erst einmal nix los. Nach Rückfragen bekommen wir die Auskunft, das vor 9:30 Uhr nichts Relevantes passieren wird und so fahren wir zurück zu unserem Häuschen. Zur genannten Zeit ist die Halle immer noch zu, aber das Tor zur Straße steht offen. Tasächlich finden wir die Triton dann am Hafen. Allerdings ist der Mast noch nicht da - also wieder zurück zur Halle, um das Verladen zu überwachen. Gut so, denn der Alu-Mast lag ungepostert auf dem Anhänger.
Wieder zurück im Hafen sind noch drei andere Schiffe vor uns dran und es wird 11:00 Uhr, bis unser Boot wieder in seinem Element ist.
Nun müssen wir uns noch um den Mast kümmern. Die Salinge (Spreizer) und verschiedene Instrumente auf dem Masttop müssen noch montiert werden. Wanten, Stagen und Falle (Stahlseile, die den Mast halten und Leinen zum Segel hochziehen) werden sortiert und wir reparieren einen Schaden, der durch das schlechte Verladen des Mastes verursacht wurde.
Dann machen alle Welt und wir Mittagspause und danach wird dann der Mast auf die Triton gehoben (siehe Titelbild). Die zwei Mitarbeiter der Werft sind etwas dilettantisch, umständlich und es fehlt an Kleinteilen, aber schließlich steht der Mast - leider mit einem Fehler... Während die beiden noch überlegen, was da wohl zu machen ist, ist #skipperralf schon auf dem Weg nach oben:
Hier sind Bilder vom Mast vor und nach seiner Aktion - Motto: finde den Unterschied:
Zur Abwechslung sind Jan und ich zwischendurch nochmal zu Halle gefahren, um unsere Klapp-Fahrräder zu holen. Natürlich war wieder zu, so dass wir auch noch zum Büro mussten, um den Schlüssel zu holen und wieder abzugeben. Wäre ja sonst langweilig geworden... Schließlich wird die Triton noch in eine Box verlegt, da der Steg morgen wieder gebraucht wird.

Nun haben wir noch das Nachfüllen der Gasflasche auf dem Programm. Aus einem Campingforum hat Ralf den Tipp, die deutsche Flasche mit einem Spezial-Adapter an einer Autogas-Tankstelle zu füllen. Wie sich heraustellt, ist die nächste ca. 30 km entfernt und Ralf und ich machen uns auf den Weg. Wir finden die Tankstelle, sie hat Autogas, der Adapter passt, aber leider kommt keine Gas: der Tankwart hat unsere verbotene Aktion beobachtet und das Gas abgeschaltet!
Wir versuchen noch eine zweite Gas-Tankstelle - auch ohne Erfolg und schaffen es dann gerade noch vor Feierabend etwas Brot und Salat zu kaufen. Auch die großen Supermärkte machen hier um 20:00 Uhr zu.

Ingesamt war der Tag etwas zäh, mit vielen Wartezeiten und unnötigen Fahrten, aber es ist gut, dass die Triton schwimmt und der Motor funktioniert. Wir haben auch schon eine Idee, wie wir das Problem mit dem Gas lösen können.

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