Wir beginnen den Tag mit einer Sendung des lokalen Radios,
in dem Charles, der Angler, den wir bei unserer Radtour kennengelernt hatten,
mit seinen Geschwistern zum Muttertag interviewt wird. Sehr nett! Dann werfen
wir kurz den Motor an, weil wir zum Duschen gerne warmes Wasser haben wollen.
Es gibt gemütliches Frühstück und wir kontaktieren unsere jeweiligen Mütter.
Sogar zwei von meinen Söhnen melden sich – das hatte ich gar nicht erwartet und
es freut mich sehr!
Dann wenden wir uns unseren jeweiligen Projekten zu. Ich
habe noch verschiedene Verwaltungsangelegenheiten zu erledigen, vor denen ich
mich die ganze Zeit etwas gedrückt hatte. Alle wollen unter anderem
irgendwelche Nummern wissen oder Formulare ausgefüllt haben – daheim kein
Problem, aber hier dann doch mühsam und umständlich. Nebenbei sichere ich noch
meine ganzen Fotos, denn der Platz auf meinem Laptop wird langsam knapp. Ralf
ist mittlerweile mit dem undichten Pütting beschäftigt, klebt die Stelle von unten
im Schrank zu und dichtet von oben ab – nun sind wir gespannt, ob das erfolgreich
war!
Am Nachmittag fahren wir nochmal an Land um – Überraschung –Kaffee
und Kuchen zu bekommen. Erst einmal müssen wir aber einen Parkplatz für unser
Dinghy finden – das ist bei den vielen Schiffen in der Bucht gar nicht so
einfach! Diesmal ist Qualität und Sitzplatz im Café in Ordnung, aber der Preis lässt
uns dann doch etwas schlucken. Egal, hier kommen wir nicht wieder her!
Wir laufen noch ein Stück zur „Unfinished Church“, die
eigentlich St. Peter (siehe Montag) ersetzen sollte aber durch Verkettung
ungünstiger Umstände (Geldmangel, Widerstände, andere Projekte, Hurrikan) nie
vollendet wurde. Heute ist sie eine beliebte Kulisse für Hochzeiten.
Auf dem Rückweg durch St. George erfreue ich mich an den
vielen bunten Hausfassaden: himmelblau, schweinchenrosa, sonnengelb, mintgrün,
tomatenrot… und nie zwei gleiche nebeneinander. Wirklich ein sehr netter Ort!
Heute Abend gibt es ausnahmsweise mal typisch deutsche
Küche: Würstchen, Sauerkraut und Kartoffelpüree. Unsere Ankerlaterne brennt und
über St. George geht die Sonne unter – wieder ein schöner Tag!
Bermuda klingt beneidenswert toll aus Deiner Schreibe! Viel Spaß noch. Ist definitiv ein Ziel, ein ex-Kollege hat dorthin geheiratet - ne Bankerin, was sonst.
AntwortenLöschen(Übrigens, nicht, dass wir es nicht auch gut hätten. Hier werden jetzt die seglerischen Bürgersteige hochgeklappt: Statia Ankerfeld - 2 Segler. Heute in St Kitts am Anker: AKKA.)