Heute ist Tag Nr. 300 und sehr passend ist es auch der
letzte Tag, an dem wir in der Karibik segeln. Mit strahlender Sonne und wieder halben
Wind haben wir eine schnelle Überfahrt zurück nach Virgin Gorda. Wir hatten
kurz überlegt, noch nach Bath zu fahren, wo es interessante Felsformationen zu
besichtigen gibt, entscheiden uns aber dann doch dafür, gleich den Hauptort
Spanish Town anzulaufen.
Dort wollen wir in die Marina gehen und insbesondere unserer
Vorräte von Diesel und Wasser auffüllen. Der Hafen liegt sehr geschützt und war
vor dem Hurrikan sicher auch sehr hübsch. Aber jetzt sind hier auch wieder
Dächer abgedeckt und Anlagen zerstört. Die Tankstelle ist aber in Betrieb und
wir füllen die Triton bis zum Rand. In der Karibik haben wir nicht viel Diesel
verbraucht, weil hier ja immer reichlich Wind zum Segeln war.
Bis wir das – mit Schlange stehen vor der Tankstelle – alles
erledigt und etwas zu Mittag gegessen haben, ist es so spät geworden, dass wir
unseren Ausflug zunächst auf Morgen verschieben. Wir beginnen damit, das Schiff
für die Überfahrt nach Bermuda vorzubereiten. Dazu leiere ich Ralf hoch in den
Mast und er kontrolliert alle Wanten, Stagen und Splinte. Außerdem zieht er das
Fockfall ein Stück heraus, um zu sehen, ob sich wieder Scheuerstellen gebildet
haben – aber glücklicherweise ist alles in Ordnung. Zum Schluss bekommt die
Triton noch eine neue Windex (Windrichtungsanzeige).
Für die Wetterberatung haben wir uns diesmal gegen die
Wetterwelt entschieden und stattdessen mit Chris Parker Kontakt aufgenommen. Er
ist Spezialist für Karibik, Bahamas, Bermudas und US-Ostküste: www.mwxc.com . Zu seiner individuellen Beratung
gehört auch die Planung des besten Starttermins. Wie bekommen abends ein Mail
von ihm, in der er zu schneller Abfahrt rät, andernfalls sollten wir besser
mindestens fünf Tage warten.
Wir sind uns einig, dass wir lieber schnell los wollen und
daher machen wir weiter mit den Vorbereitungen. Das Dinghy kommt aus dem Wasser
und wird gereinigt. Morgen ist es dann hoffentlich trocken und kann
zusammengelegt und verpackt werden.
Unter Deck verschraubt Ralf auch noch die letzten drei
Rumpf-Fenster und wir holen unsere letzten Wasserflaschen unter den
Bodenbrettern heraus. Die hatten wir im November in Teneriffa dort eingelagert.
Auch sonst werden die Vorräte langsam weniger, gut so, denn 3/4 unserer Zeit
ist jetzt vorbei. Auch mein erstes Logbuch ist voll und so kann ich jetzt für
den nächsten Abschnitt unserer Reise ein neues Kapitel aufschlagen. Nun steht
noch der Fragebogen „300 Tage“ und die Zusammenfassung April auf dem Programm.
Gute Fahrt nach Barbados.
AntwortenLöschenSeid ihr erreichbar?
Sieht man eure Position?
Hallo Thom, unser Iridium ist an. Du kannst also wieder für umme SMS schicken.Cosima bloggt und gibt unsere Postion an.
AntwortenLöschenTip: Bermudas...