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Samstag, 14. April 2018

Tag 284 - Buck Island: Landausflug

Buck Island gefällt uns so gut, dass wir beschließen, noch einen Tag hier zu verbringen und uns auch noch die Insel anzuschauen. Also geht es mit dem Dinghy an den Strand. Wie in Barbados gelernt, klappt es mit dem Beachen und wir binden uns zur Sicherheit noch an einem Baum fest. Ich möchte als erstes Fotos von den Braunen Pelikanen machen, die in einer Bucht an der Nordseite fischen.
Wir nennen die Pelikane intern „Pelikanten“ weil uns das englische Wort für Kormoran (= Kormorant) gut gefällt. Daher ist ein Katamaran jetzt ein Katamarant und ein Pelikan eben ein Pelikant… Jedenfalls will ich mich vorsichtig nähern und immer mal wieder stehenbleiben und ein Bild machen – bis dann eben die Fluchtdistanz erreicht ist. Leider ist Ralf schneller unterwegs als ich und wir sehen dann nur noch die ganze Truppe um die Ecke verschwinden.
Es gibt hier nur einen Rundweg und wir versuchen, den Anfang in unserer Bucht zu finden. Gar nicht so einfach. Aber schließlich haben wir Erfolg und können dem Pfad durch die abwechslungsreiche Vegetation der Insel folgen.
Schon am Strand gab es einiges zu sehen und Besucher haben Schneckenhäuser in die Bäume gehängt. Neben den Bäumen und einigen Blüten sind vor allem die Bromelien und die zahlreichen Kakteen sehenswert. Nach dem reichen Unterwasserleben gestern fällt die Fauna an Land etwas ab. Außer den Pelikanten und einigen Schmetterlingen und Spinnen gibt es nur wieder die allgegenwärtigen Geckos und Ameisen – zumindest haben wir sonst keine Tiere gefunden.
Der Weg führt bergauf zu einer Aussichtsplattform, wo es dann prompt zu regnen anfängt – eine typische Schauerboe. Wir ruhen uns etwas aus, trinken das mitgebrachte Wasser und essen Äpfel. Ich bin etwas frustriert, denn das Laufen ist mir heute schwergefallen. Auf ebenen Strecken komme ich ganz gut zurecht, aber ich bin nicht mehr wirklich geländegängig. Blödes Rheuma. Von oben können wir das Riff genau erkennen.
Dann geht es auf der anderen Inselseite wieder herunter bis wir am Südstrand auf einem Picknickplatz ankommen. Sehr nett gemacht, allerdings wäre es besser gewesen, die Latrinen nicht genau in Windrichtung unterzubringen. Am Strand entlang kommen wir an ungewöhnlichen Felsformationen vorbei.
In unserer Bucht war heute Morgen mit Touristenboten, kleinen Motorboten und einem Ankerkuschler einiges los, aber jetzt sind nur noch wir und die MORA da. Wir verabreden uns mit Monika und Ralph zu einem Sundowner bei ihnen an Bord, aber die Sonne ist schon sehr lange untergegangen, bis wir wieder auf der TRITON sind. Wir tauschen uns über diverse technische Fragen aus, von Batterien über Fenster bis zu neuem Teakdeck – sehr interessant. Wir bekommen noch ein paar Tipps für die BVIs und bedauern, dass wir morgen in jeweils entgegengesetzte Richtungen segeln werden. Ihr Blog habe ich rechts verlinkt (Webansicht).

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