Wie geplant stehen wir heute früh auf, denn wir wollen die 54
sm im nach Portsmouth sicher im Tageslicht schaffen. Als wir um 6:30 Uhr den Anker
hochholen sind wir nicht die einzigen und insgesamt vier Schiffe machen sich auf
den Weg nach Norden. In der Abdeckung von Martinique ist es fast windstill und so
ziehen wir alle nur das Groß hoch und motoren los.
Sicherheitshalber haben wir gleich ein Reff eingebunden, denn
die nördlichen Spitzen haben oft unangenehme Auswirkungen auf Wind und Wellen und
die Durchfahrten zwischen den Inseln wirken wie eine Düse. Kaum sind wir um die
Ecke bekommen wir reichlich Wind und Wellen und dann kommt auch noch eine schwarze
Wand auf uns zu: Schauerböe! Aber die Triton und Sir Henry haben die Sache gut im
Griff und schon bald scheint wieder die Sonne und wir bekommen einen schönen Regenbogen.Diese Bucht hatte – ähnlich wie jetzt St. Vincent – in Seglerkreisen einen sehr schlechten Ruf. Vor einigen Jahren hat sich daher eine Gruppe von jungen Männern zusammengeschlossen und die „Portsmouth Assiciation of Yacht Services“, kurz PAYS, gegründet. Sie bieten Moorings an, veranstalten Barbecues am Ufer, organisieren Touren und sorgen für Sicherheit. Wir werden gleich von einem Mitglied „Providence“ freundlich begrüßt und bekommen Hilfe mit einer Mooring. Später werden wir auch noch zu einem Barbecue am Strand eingeladen und morgen wollen wir an einer River-Tour teilnehmen.
Zwischen zwei Regenschauern bauen wir noch unser Beiboot auf,
aber an Land wollen wir heute nicht mehr, denn bis wir dort sind, würden wir pitsch-patsch
nass sein und da bleiben wir lieber in unserem gemütlichen, warmen Boot. Ziemlich
warm, denn wegen des Regens können wir die Luken immer nur kurz öffnen… Ein wettertechnisch
sehr abwechslungsreicher Tag: zwischen Windstille und mehr als 6 Windstärken war
alles dabei. Wolkenbruchartiger Regen, mehrfach wunderbare Regenbogen und so
viel Sonne, dass Ralf, obwohl gut vorgebräunt – einen Sonnenbrand hat (was er natürlich
leugnen wird).
Ich habe das Video auf Instagram gesehen. Das war schon heftig.
AntwortenLöschenSchön, dass dadurch Dominica sicher besucht werden kann. Einer unserer Lieblingsinseln.