Noch ein Nachtrag zu gestern Abend: entgegen anderslautender
Behauptungen war die Musik vom Nachbarn nicht um 0:00 Uhr zu Ende – das war nur
die Zeit zu der gewisse Crewmitglieder eingeschlafen sind. Die Party (mit Musik)
ging weiter bis mindestens 1:30 Uhr…
Martinique hat viele schöne Buchten und heute wollen wir eine
besuchen, die wir noch nicht gesehen haben. Es sind nur etwas über 20 sm und so
kann Ralf endlich offiziell einklarieren und bei der Gelegenheit noch Baguette,
Croissant, Tarteletts und (sehr gutes) Brot mitbringen. Nach dem ausgiebigen Frühstück
geht es dann bei strahlender Sonne los. Der Wind ist optimal, durch die Abdeckung
der Insel gibt es fast keine Welle und wir können sogar das Beiboot nachschleppen
– so schön kann Segeln sein!
Mir geht es heute sehr gut und ich nutze die Gelegenheit ohne
Dinghy auf dem Vordeck, um an verschiedenen Orten Selbstportraits zu machen. Ich
habe einige Rückmeldungen bekommen, dass ich so selten auf den Fotos zu sehen bin
– also habe ich etwas experimentiert. Allerdings hatte ich nicht vor, ausschließlich
Bilder von mir zu zeigen und ich habe auch andere Motive fotografiert. Wie sich
aber dann abends herausstellte, war die Speicherkarte nicht in der Kamera, sondern
noch im PC – ein klassischer Fehler .
Bis ich das bemerkt habe war es total dunkel, nicht die optimalen
Bedingungen zum Fotografieren… Ich habe dann versucht, aus der Not eine Tugend zu
machen und – mit hochgedrehter ISO – ein paar Nachtaufnahmen zu versuchen. Da es
um 18:00 Uhr schon dunkel ist, findet auch das Abendessen immer im Schein unseres
Cockpitlichts statt – unsere kleine Lichtinsel in der Dunkelheit.
Auch wenn wir später schlafen, brennt immer unser Ankerlicht,
einmal damit kein anderer nachts unser Schiff rammt und zum anderen damit wir es
wiederfinden, wenn wir mit dem Beiboot zurückkommen. An Land leuchten die Lichter
des Städtchens und hinter den Wolken versteckt sich der Vollmond.
Schöne Atmosphäre
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