Gestern waren wir noch unter Wasser, heute sind wir dann mal
wieder „richtig“ auf dem Wasser unterwegs. Jan hat sich noch Segeln gewünscht
und so machen wir uns auf den Weg nach Norden. Bei strahlender Sonne geht es
los und die Herren machen (angeregt durch die Tipps von der MARIPOSA gestern)
gleich mal zwei Köder klar.
Bei Setzen des Großsegels ist ein Zeisig (Band zum Befestigen
des herabgelassenen Segels am Baum) ins Wasser gefallen und wie sich
herausstellt hat er sich dann gleich in den zwei Angelleinen verwickelt und
Chaos verursacht. Wir holen das ganze Gewirr und auch noch zwei Fische an Bord.
Diesmal wirklich Barracudas (glauben wir zumindest nach Studium des
Bestimmungsbuchs und des Internets). Das ist leider ein Problem, denn
Barracudas sind Rifffische und können die auch für Menschen unangenehme
Fischkrankheit Ciguatera haben. Daher verzichten wir auf das Festmahl.
Jan und ich entwirren erfolgreich die ganzen Schnüre und
währenddessen bildet sich in Luv (Windseite) von uns eine große, schwarze
Wolke, die unangenehm nach Regen und Wind aussieht. Wir verkleinern
vorsichtshalber die – sowieso schon gerefften – Segel nochmals und dann geht es
auch schon los und bläst aus allen Löchern.
Trotz (oder wegen?) des Wetters ist die Stimmung an Bord sehr gut:
Wir finden trotzdem einen Ankerplatz, gar nicht so einfach,
denn das Wasser ist kurz vor der Küste noch über 20 m tief und steigt dann sehr
schnell auf unter zwei Meter an. Kaum haben wir festgemacht, hört der Regen auf
und die Abendsonne scheint pünktlich zu unserem Kaffeetrinken (mit leckeren
Apfeltörtchen unseres Lieblingsbäckers) auf das Städtchen.
Abgerundet wird das abwechslungsreiche Wetter dann wieder
durch einen pastellfarbenen Sonnenuntergang.
Gutes Video. Flott unterwegs.
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