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Dienstag, 26. Dezember 2017

Tag 176 - Barbados: Ein Tag beim Rennen

Ich bin seit Jahren ein großer Fan des englischen Autors Dick Francis. Er war sehr erfolgreicher Jockey, später Reporter und dann ebenfalls sehr erfolgreicher Autor von Krimis, die im Rennsportmilieu spielen. Schon vor 22 Jahren haben ich Ralf in England zum Pferderennen geschleppt. Als ich gelesen habe, dass es hier eine Rennbahn gibt, wollte ich da natürlich gerne hin. Es gibt sogar einen Krimi von Felix Francis (dem Sohn von Dick, der nach dessen Tod vergleichbare Krimis schreibt), der teilweise in der Karibik spielt: Front Runner (ist allerdings keiner von den richtig guten).

Jedenfalls habe ich auch diesmal meine Familie genötigt, zum Pferderennen zu gehen und – was soll ich sagen – alle waren begeistert. Wir hatte gute Plätze auf der Tribüne im Schatten mit direktem Blick auf die Ziellinie. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und ich würde mal sagen, überwiegend Einheimische. Es gab Stände mit Essen und Getränken (erstaunlich günstig) und die Stimmung war großartig.
Genau wie in den Büchern beschrieben werden die Pferde erst einmal im Führring vorgestellt.
Dazu gibt es die „Trainer-Besitzer-Jockey“ Grüppchen, wo die Renntaktik nochmal kurz besprochen wird…
…bevor die Jockeys dann aufsitzen und zum Start reiten.
Die Rennen selbst (heute 10 Stück) sind zwischen 1000 und 2000 m lang und dauern weniger als zwei Minuten. Begleitet von einem Kommentator geht das Publikum begeistert mit. Beim Zieleinlauf springen alle von den Sitzen und feuern ihre jeweiligen Favoriten lautstark an.
Dann werden die Sieger wieder mit Trainern und Besitzern vereint…
…und die glücklichen Eigner erhalten einen Pokal.
Die erfolglosen Jockeys müssen ihren Trainern erklären, warum das Pferd dieses Mal nicht gewonnen hat.
Zwischen den Rennen treten dann Helfer an, um den Boden wieder in Ordnung zu bringen.
Besonders nett finde ich, dass es auch möglich ist, hinter die Kulissen zu schauen. Die Pferde kommen aus dem Stall auf der anderen Straßenseite auf den Rennplatz…
…werden dort gesattelt…
…und nach den Rennen mit einem Bad erfrischt und trockengeführt.
Natürlich ist es besonders spannend, wenn auch gewettet wird. Wir haben intensiv die Formbücher studiert, Preisgelder und Rundenzeiten verglichen oder – wie ich – die nettesten Namen und die buntesten Hemden ausgesucht und immer ein paar Dollar eingesetzt.
Gleich unsere erste „Familien-Wette“ (jeder hat was dazugegeben) auf das uns beim Kartenkauf empfohlene Pferd „Inspired Adventure“ (so ein schöner Name!) war erfolgreich!
Ein glückliches Händchen hatten Paul und ganz besonders Jan, der über 200 Barbados-Doller Gewinn mit seinen Wetten machte.
Wieder ein sehr abwechslungsreiches, kurzweiliges und anregendes Erlebnis!

2 Kommentare:

  1. Was man alles auf Barbados erleben kann😳

    Hier weiter alles grau in grau. Aber nur noch 4 Wochen bis wir die Sonne wieder sehen 😀😀😀

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  2. so ein grossartiger Blog und so grossartige Bilder, danke fuers Teilen!!! T.

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