Seiten

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Tag 101 - Lanzarote-Fuerteventura: Schell-Langsam-Schnell

Wir müssen noch den Stromadapter und den Schlüssel für die Duschen zurückgeben, also wollen wir pünktlich zur Öffnungszeit des Marina-Büros um 9:00 Uhr los. Der Start verzögert sich etwas, weil unsere Stegnachbarn Simon und Amanda von der CARRIED AWAY uns noch Tipps für Fuerteventura geben und wir noch mit der GREYHOUND schwätzen, die gegenüber angelegt hat. Aber um 9:30 segeln wir los Richtung Fuerteventura.

Zwischen den Kanarischen Inseln gibt es sogenannte Acceleration Zones, in denen der Wind stark beschleunigt werden kann
Wir erleben das heute zunächst in der Meerenge zwischen Lanzarote und Fuerteventura. Für uns gut, denn es war nur wenig Wind angesagt und die Beschleunigung kommt uns gerade recht. So sind wir die ersten zwei Stunden richtig schnell unterwegs. Hinter der Insel wird der Wind dann viel schwächer und dreht auf die angesagte Richtung (Nordost). Glücklicherweise sind die Wellen nicht so groß, daher müssen wir uns nicht mit schlagenden Segeln herumärgern. Also halten wir durch und nachmittags nimmt der Wind dann auch wieder zu. Das nette dabei ist, dass wir an Bord ganz normal leben können. Es gibt warmes Essen, Ralf macht Tauwerk-Schäkel und ich versuche mich an meinem ersten Armband (wie gestern auf dem Markt gesehen). Schnell die Anleitung gegoogelt und aus Leinenresten entsteht der Prototyp.
So geht es langsam an der Küste entlang. Wir kommen in die nächste Beschleunigungszone und es wird noch einmal richtig schnell. Im letzten Büchsenlicht nehmen wir dann das Groß herunter und nähern uns dem Hafen Grand Tarajal. Es dauert eine Weile bis wir unter den ganzen Lichtern die Einfahrt identifiziert haben aber hier ist es windgeschützt und alles so, wie in der Karte angegeben. Sogar ein Hafenmeister hat noch Dienst und weist uns eine Box zu. Insgesamt haben wir für die 46 sm fast 12 Stunden gebraucht, aber wir sind froh, dass wir durchgehalten haben und die gesamte Strecke gesegelt sind. Schnell noch das Schiff aufklaren und dann im Cockpit entspannen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.