Wir müssen noch den Stromadapter und den Schlüssel für die
Duschen zurückgeben, also wollen wir pünktlich zur Öffnungszeit des
Marina-Büros um 9:00 Uhr los. Der Start verzögert sich etwas, weil unsere
Stegnachbarn Simon und Amanda von der CARRIED AWAY uns noch Tipps für
Fuerteventura geben und wir noch mit der GREYHOUND schwätzen, die gegenüber
angelegt hat. Aber um 9:30 segeln wir los Richtung Fuerteventura.
Zwischen den Kanarischen Inseln gibt es sogenannte Acceleration
Zones, in denen der Wind stark beschleunigt werden kann
Wir erleben das heute zunächst in der Meerenge zwischen
Lanzarote und Fuerteventura. Für uns gut, denn es war nur wenig Wind angesagt
und die Beschleunigung kommt uns gerade recht. So sind wir die ersten zwei
Stunden richtig schnell unterwegs. Hinter der Insel wird der Wind dann viel
schwächer und dreht auf die angesagte Richtung (Nordost). Glücklicherweise sind
die Wellen nicht so groß, daher müssen wir uns nicht mit schlagenden Segeln herumärgern.
Also halten wir durch und nachmittags nimmt der Wind dann auch wieder zu. Das
nette dabei ist, dass wir an Bord ganz normal leben können. Es gibt warmes
Essen, Ralf macht Tauwerk-Schäkel und ich versuche mich an meinem ersten
Armband (wie gestern auf dem Markt gesehen). Schnell die Anleitung gegoogelt
und aus Leinenresten entsteht der Prototyp.
So geht es langsam an der Küste entlang. Wir kommen in die
nächste Beschleunigungszone und es wird noch einmal richtig schnell. Im letzten
Büchsenlicht nehmen wir dann das Groß herunter und nähern uns dem Hafen Grand Tarajal. Es
dauert eine Weile bis wir unter den ganzen Lichtern die Einfahrt identifiziert
haben aber hier ist es windgeschützt und alles so, wie in der Karte angegeben. Sogar
ein Hafenmeister hat noch Dienst und weist uns eine Box zu. Insgesamt haben wir
für die 46 sm fast 12 Stunden gebraucht, aber wir sind froh, dass wir
durchgehalten haben und die gesamte Strecke gesegelt sind. Schnell noch das
Schiff aufklaren und dann im Cockpit entspannen.
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