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Samstag, 23. September 2017

Tag 82 - Madeira: Pumpen und Pottwale

Heute vor 22 Jahren wurde unser Sohn Max geboren und natürlich denken wir heute Morgen erst einmal ganz lieb an ihn. Ich hoffe, wir sehen uns im Dezember auf Barbados! Der nächste Gedanke galt aber gleich unserem defekten Funkgerät und so nehmen wir den ersten Bus zum Flughafen (sozialverträglich um 9:20 Uhr) um unseren Mietwagen abzuholen. Im Internet gebucht klang es wie ein totales Schnäppchen (5 Tage für 77 €) aber vor Ort konnte die geschickte Dame im Büro uns dann noch von einer teuren Vollkaskoversicherung überzeugen. Wir konnten aber dem Upgrade auf mehr PS wiederstehen und starteten dann ihrer Meinung nach untermotorisiert mit einem Ford Fiesta nach Funchal zum Yachtausrüster, angeblich ein Spezialist für Simrad (unsere Funke).

Der Yachtausrüster ist ein Ein-Mann-Betrieb auf ca. 15 maximal vollgestopften Quadratmetern, aber der Chef spricht englisch und nimmt den Patienten entgegen. Außerdem schickt er uns zu einem anderen Geschäft, wo es Ersatz für unsere – ebenfalls defekte – Wasserpumpe geben soll. Ralf Röhrl auf Ford steuert sicher durch die steilen Straßen zu unserem Ziel, vorbei am eindrucksvoll auf Stelzen gebauten Flugfeld des internationalen Flughafens. Unter der Piste gibt es einen Lagerplatz für Yachten!
Der nächste Ausrüster hatte dann die Wasserpumpe und noch einige andere Kleinigkeiten, wir nahmen noch einen Imbiss und machen uns dann auf den Weg zum Wal-Museum (Museu da Baleia in Caniçal), das in unserem Führer sehr empfohlen wurde. Und es war dann auch wirklich eindrucksvoll und lohnenswert. Es gibt nur zwei Räume, von denen sich einer mit Walfang auf Madeira (von 1941 – 1981) beschäftigt und einer mit der Entwicklung und Anatomie von Walen. Aber es gibt einen (deutschen) Audioguide mit detaillierten Erklärungen zu den Exponaten und im Wal-Raum verschiedene ausgezeichnet gemachte und sehr informativen Filme in 3D. Ich habe viel gelernt und kann das Museum nur empfehlen!
Zurück auf dem Boot in unserem schönen Hafen drückte sich Ralf die Nase am nächsten Yachtausrüster platt – da gehen wir sicher morgen auch noch hin. Irgendwie finden wir immer was Neues für die Triton…
Aber jetzt wird erst einmal die neue Wasserpumpe ausgepackt. Sie passt sogar zu den alten Löchern und die Schläuche können einfach aufgesteckt werden. Aber sie geht auch nicht. Die Problemanalyse ergibt einen verstopften Filter. Nachdem er ausgebaut war, lief die Pumpe einwandfrei. Wahrscheinlich war das auch der Grund für die Probleme mit der alten Pumpe, die Ralf morgen wieder einbauen will. Dann haben wir eben die neue als Ersatzteil. Wahrscheinlich könnten wir aus unseren ganzen Ersatzteilen eine Triton 2 bauen…

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