Heute vor 22 Jahren wurde unser Sohn Max geboren und
natürlich denken wir heute Morgen erst einmal ganz lieb an ihn. Ich hoffe, wir
sehen uns im Dezember auf Barbados! Der nächste Gedanke galt aber gleich
unserem defekten Funkgerät und so nehmen wir den ersten Bus zum Flughafen
(sozialverträglich um 9:20 Uhr) um unseren Mietwagen abzuholen. Im Internet
gebucht klang es wie ein totales Schnäppchen (5 Tage für 77 €) aber vor Ort
konnte die geschickte Dame im Büro uns dann noch von einer teuren
Vollkaskoversicherung überzeugen. Wir konnten aber dem Upgrade auf mehr PS
wiederstehen und starteten dann ihrer Meinung nach untermotorisiert mit einem
Ford Fiesta nach Funchal zum Yachtausrüster, angeblich ein Spezialist für
Simrad (unsere Funke).
Der Yachtausrüster ist ein Ein-Mann-Betrieb auf ca. 15
maximal vollgestopften Quadratmetern, aber der Chef spricht englisch und nimmt den Patienten entgegen. Außerdem schickt er uns zu einem anderen Geschäft, wo
es Ersatz für unsere – ebenfalls defekte – Wasserpumpe geben soll. Ralf Röhrl
auf Ford steuert sicher durch die steilen Straßen zu unserem Ziel, vorbei am
eindrucksvoll auf Stelzen gebauten Flugfeld des internationalen Flughafens. Unter
der Piste gibt es einen Lagerplatz für Yachten!
Der nächste Ausrüster hatte dann die Wasserpumpe und noch
einige andere Kleinigkeiten, wir nahmen noch einen Imbiss und machen uns dann
auf den Weg zum Wal-Museum (Museu da Baleia in Caniçal), das in unserem Führer
sehr empfohlen wurde. Und es war dann auch wirklich eindrucksvoll und
lohnenswert. Es gibt nur zwei Räume, von denen sich einer mit Walfang auf
Madeira (von 1941 – 1981) beschäftigt und einer mit der Entwicklung und
Anatomie von Walen. Aber es gibt einen (deutschen) Audioguide mit detaillierten
Erklärungen zu den Exponaten und im Wal-Raum verschiedene ausgezeichnet
gemachte und sehr informativen Filme in 3D. Ich habe viel gelernt und kann das
Museum nur empfehlen!
Zurück auf dem Boot in unserem schönen Hafen drückte sich
Ralf die Nase am nächsten Yachtausrüster platt – da gehen wir sicher morgen
auch noch hin. Irgendwie finden wir immer was Neues für die Triton…
Aber jetzt wird erst einmal die neue Wasserpumpe ausgepackt.
Sie passt sogar zu den alten Löchern und die Schläuche können einfach
aufgesteckt werden. Aber sie geht auch nicht. Die Problemanalyse ergibt einen
verstopften Filter. Nachdem er ausgebaut war, lief die Pumpe einwandfrei. Wahrscheinlich
war das auch der Grund für die Probleme mit der alten Pumpe, die Ralf morgen wieder
einbauen will. Dann haben wir eben die neue als Ersatzteil. Wahrscheinlich
könnten wir aus unseren ganzen Ersatzteilen eine Triton 2 bauen…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.