Weil vor der portugiesischen Küste viele Netze und
Fischpötte liegen sollen und weil die Einfahrt in unseren Zielhafen nicht bei
Dunkelheit empfohlen wird, klingelt schon um 6:00 Uhr der Wecker. Wir wollen
noch tanken und warten hinter der YUANA (die auch die Odyssee segelt) im
Dunkeln an der Tankstelle. In den letzten zwei Monaten haben wir nur 100 l
Diesel verbraucht – damit sind wir sehr zufrieden.
Wie vorhergesagt ist noch wenig Wind, aber er soll ab ca.
10:00 Uhr aus einer günstigen Richtung einsetzen und dann stärker werden. Für
die 66 Seemeilen nach Porto rechnen wir mit 12-13 Stunden. Zuerst geht es also
mit Motor nach Süden. Leider verspätet sich der Wind und stattdessen gibt es
auch noch pottendicken Nebel (finde das Schiff).
Die Fahrt ist trotzdem nicht langweilig, denn wie angekündigt schwimmen unzählige Fischerfähnchen im Wasser an denen unten noch Netz,
Leine oder Korb hängen. Also immer Abstand halten, damit wir nicht mit unserer Schraube hängenbleiben. Glücklicherweise geben die meisten ein sehr gutes Radarecho
ab und unser Monitor sieht teilweise so aus, als hätte er die Masern…
Am Nachmittag kommt der Wind aber dann doch noch und wir
können die letzten 20 sm sogar teilweise mit Gennaker (buntes asymmetrisch
geschnittenes Vorsegel, s.o.) fahren. Dabei bewährt sich unsere neue
Leinenführung und die Manöver klappen gut.
Der Wind hält einigermaßen durch und wir segeln im
Sonnenuntergang in die Hafeneinfahrt. Der Hafen liegt in der Mündung des
Flusses Douro und Stadt und Brücke sehen im Abendlicht sehr hübsch aus. Wir
fühlen uns auch gleich wie zu Hause, denn hier ist die Einflugschneise für die
Flugzeuge und dass kommt uns bekannt vor…
Willkommen in Portugal 🇵🇹
AntwortenLöschenIch bin gespannt wie Euch das Land gefällt. Hier heute Dauerregen.